Die abgelaufene Formel-1-Saison brachte zumindest über Strecken ein episches Duell zwischen Ferrari und Mercedes, zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton hervor. Erst, als sich Ferrari im letzten Saisondrittel mit einer Pannenserie selbst aus dem Rennen nahm, zog Hamilton in der Weltmeisterschaft davon.

"Es war eine fantastische Saison, aber keine perfekte", resümiert Hamilton deshalb. "Ich habe neun Rennen gewonnen und Valtteri drei, es waren aber 20 Rennen und in einer perfekten Saison gewinnst du jedes einzelne."

"Am Anfang ging es etwas auf und ab, aber die zweite Saisonhälfte war sehr konstant", so der nun vierfache Formel-1-Weltmeister. Speziell zu Beginn der Saison schien Hamilton die Reifen noch nicht exakt verstanden zu haben, hatte vor allem in Monaco und Russland Probleme damit, die Reifen ins richtige Fenster zu bringen.

Doch Hamilton arbeitete an seiner Schwäche, setzte sich sogar freiwillig bei Testfahrten ins Cockpit - etwas, was er im Jahr zuvor noch ablehnte. Doch Vettel hatte offenbar Kapital aus den zahlreichen Reifentests ziehen können - und Hamilton zog nach.

Hamilton: Habe 2017 meine Starts verbessert

Das Reifenverständnis war nicht der einzige Bereich, in dem Hamilton selbst nachbesserte. Nachdem er die WM 2016 gegen Nico Rosberg nicht nur wegen des berühmten Motorschadens beim Malaysia GP verloren hatte, arbeitete er auch an seinen Starts. "Mit Blick auf meiner eigene Performance fielen meine Starts in diesem Jahr viel besser aus", urteilt der Mercedes-Pilot.

Für die Formel-1-Saison 2018 werden sowohl Hamilton, als auch Mercedes weiter an den eigenen Schwächen arbeiten müssen. "Wir dürfen uns nicht ausruhen und müssen weiter pushen", mahnt Hamilton. Denn: "Im nächsten Jahr bekommt McLaren Renault-Motoren, dann kämpfen vielleicht vier Teams um die Weltmeisterschaft. Ich denke, Red Bull wird schneller sein und Ferrari wird ganz sicher wieder schnell sein."

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