Max Verstappen war nach dem Qualifying zum USA GP 2017 in Austin sauer auf sich selbst. Der Red-Bull-Pilot qualifizierte sich nur auf Rang sechs für das Formel-1-Rennen, deutlich hinter Teamkollege Daniel Ricciardo. Weil Verstappen einen neuen Verbrennungsmotor plus MGU-H erhielt, wird der Niederländer noch um 15 Plätze zurückversetzt und startet deshalb sogar nur von Rang 17.

"Ich bin sauer auf mich selbst", so Verstappen zu Motorsport-Magazin.com. "Weil ich selbst zwei große Fehler gemacht habe. In den Kurven 7,8 und in Kurve 15. Der Wind ist keine Ausrede, den haben alle. Ich habe es verbockt."

Glück im Unglück für Verstappen: Durch die Strafversetzung hätte es ohnehin keinen so dramatischen Unterschied gemacht. "Das macht es erträglicher", so Verstappen. "Aber ich war überrascht, dass ich trotz der Fehler noch so nah dran war. Ohne die Fehler wäre sogar mehr als Platz drei drinnen gewesen, ich hätte mit Lewis [Hamilton] und Sebastian [Vettel] kämpfen können."

Verstappen geht hart mich sich ins Gericht: "Ich bin das erste Mal in dieser Saison richtig sauer auf mich, denn sonst lief das Qualifying eigentlich immer gut für mich. Die Samstage waren bisher meist gut, dafür die Sonntage oftmals nicht. Vielleicht ist es diesmal umgekehrt."

Verstappen wegen Strafversetzung auf Supersoft

Teamkollege Ricciardo kam mit vier Zehntel Rückstand auf Pole auf Rang vier. Der Australier fährt allerdings noch den alten Renault-Motor, Verstappen bekam beim Wechsel eine neue Ausbaustufe, die in der Theorie zwei Zehntelsekunden bringen soll. "Ich weiß nicht, was es gebracht hat, im Cockpit konnte ich nicht wirklich etwas fühlen", beschreibt der Shootingstar der Formel 1.

Als einziger der Top-10 fuhr Verstappen im zweiten Qualifikationsabschnitt auf den Supersoft-Reifen. Entsprechend muss er im Rennen auch auf dem zweitweichsten Gummi starten. Das gibt Red Bull Spielraum bei der Strategie. Die ersten Neun starten geschlossen auf den Ultrasoft-Pneus. "Das macht aber nicht so viel aus, weil wir ohnehin so viel schneller als die Leute um uns herum sein sollten", glaubt Verstappen.

Aus eigener Kraft glaubt Verstappen dennoch nicht, die Mercedes- und Ferrari-Piloten angreifen zu können. "Es hängt davon ab, wie viel Zeit man verliert, bis man auf Platz sechs ist. Besser als Platz sechs wird aber schwierig."