Auch wenn nur einer der beiden Minardi-Piloten die Zielflagge sah, sprach Teamboss Paul Stoddart nach dem Kanada GP vom "zweifelsohne stärksten Rennen" seines Teams in diesem Jahr. Und das soll noch lange nicht alles gewesen sein: "Wir können noch mehr Leistung aus dem PS05 herausholen", kündigt der Australier für Indy an.

Mehr Zuverlässigkeit würde sich hingegen Patrick Friesacher wünschen, der an diesem Wochenende "unter der Reifenwahl" litt. Denn im Gegensatz zu seinem Teamkollegen war der Österreicher auf den weichen Bridgestone-Pneus unterwegs.

"Ich konnte nicht so hart pushen wie ich gerne wollte, da das Auto sehr viel übersteuerte", so seine Analyse vor seinem Ausfall. "Nach dem zweiten Stopp verlor ich die Servolenkung und es war klar, dass es ein Hydraulikproblem gab."

Christijan Albers fuhr hingegen ohne Probleme auf Rang elf ins Ziel. "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", freute sich der Niederländer. "Wir hatten eine gute Pace und fuhren gute Rundenzeiten." Gegen Rennende versuchte er noch Tiago Monteiro im Jordan zu passieren, "doch es war einfach nicht möglich".