"Kein guter Tag für mich." Mit diesen Worten fasst der auch weiterhin WM-Führende Fernando Alonso seinen Rennsonntag zusammen. Dabei schien alles so gut angefangen zu haben.

Doch schon am Start, als beide Renault wie aus dem Nichts an Jenson Button und Michael Schumacher vorbei schossen, gab es Probleme am R25 des Spaniers. "Als die Lichter ausgingen, hatte ich ein Problem am Elektroniksystem und ich verlor etwas Zeit."

Das sollte aber nicht das letzte Problem gewesen sein. "Bei meinem Boxenstopp hatte auch die Tankanlage ein Problem und am Ende kam ich zu weit raus und berührte die Wand, wobei ich das Auto beschädigte." Entsprechend gibt es nur ein Fazit: "Das ist ein enttäuschendes Ergebnis, denn das Wochenende war bis dahin beinahe perfekt."

Doch nicht nur Alonso bekam nach seinem Geschenk vom Nürburgring die bittere Ausfallwahrheit zu schmecken. Auch sein bislang in diesem Jahr vom Pech verfolgter Teamkollege musste vorzeitig aufgeben. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht", murmelte der Römer nach seinem neuerlichen Ausfall in die Mikrofone. "Es war ein Hydraulikdefekt und ich konnte nichts anderes machen als aufzugeben." Und dies obwohl Fisichella es im Gefühl hatte, dass er heute hätte "gewinnen" können.

Entsprechend gab es auch für Flavio Briatore nichts mehr schön zu reden. "Das war ein negatives Wochenende für uns." Aber der Italiener versucht dennoch die positiven Brotkrumen heraus zu picken: "Wir hatten bislang eine starke Saison und in diesem Sport kann man nicht in jedem Rennen ein großartiges Ergebnis erwarten."

Da sich der R25 auf dem Circuit Gilles Villeneuve jedoch "äußerst konkurrenzfähig" präsentierte, möchten die Franzosen schon am nächsten Wochenende zurückschlagen: "Wir haben nach Monaco gekontert und wir werden auch diesmal zurückschlagen!"