Die Atmosphäre, welche die Stadt Montreal bietet, hat es fast allen Formel 1-Piloten angetan. Und so freuen sich auch die beiden Toyota-Fahrer Jarno Trulli und Ralf Schumacher auf den Grand Prix von Kanada und geraten ob der Gastfreundlichkeit ins Schwärmen.

Doch auch die Strecke auf der Insel Notre Dame hat ihre Besonderheiten - Jarno Trulli erklärt: "Wegen der langen Geraden hat man ein Low Downforce-Set Up am Auto. Das erschwert die Dinge ein wenig, denn der Wagen fühlt sich so leichter an und er verhält sich beim Bremsen und Einlenken kritischer. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen." Eine Prognose möchte Trulli nicht wagen.

Ralf Schumacher hat gute Erinnerungen an den "Circuit Gilles Villeneuve": "Ich habe hier 2001 gewonnen und wurde 2003 Dritter." Der Blick des Ralf Schumacher ist nach vorne gerichtet: "Nach dem Frust und der Enttäuschung beim Europa-Grand Prix denke ich, dass wir ein gutes Paket haben und dass das Auto eine gute Performance abgeben wird. Ich freue mich darauf, mit einem frischen Motor meinen Punktestand zu erhöhen."

Technikdirektor Mike Gascoyne erinnert daran, dass der Kurs in Montreal "zum Teil auch öffentliche Straßen beinhaltet, weshalb die Strecke am Freitag noch sehr staubig sein wird. Die Strecke belastet die Bremsen schwer, aber auch eine gute Motorenperformance gehört wegen der langen Geraden für eine gute Rundenzeit dazu. Die größte Neuerung wird die Einführung eines Low Downforce-Aeropakets sein, welches wir zuvor in Monza getestet haben". Gascoyne wagt eine Prognose: "Wenn man den Speed und die Standfestigkeit des TF105 in Betracht zieht, müssen wir einen Podiumsplatz anstreben."