Scott Speed hat es geschafft - erstmals seit 1993 wird wieder ein Amerikaner an einem offiziellen Formel 1-Training teilnehmen. Speed beeindruckte das Red Bull Racing-Team bei den Testfahrten in Silverstone - er wird bei den kommenden Übersee-Rennen in Montreal und Indianapolis jeweils am Freitag den dritten Red Bull-Cosworth RB1 steuern.

"Das ist eine unglaubliche Möglichkeit für mich", freut sich der GP2-Fahrer. Er fügt hinzu: "Zudem, dass mein zweiter Einsatz in meiner Heimat Amerika stattfinden wird, ist es allein schon sehr aufregend, dass ich einen Formel 1-Wagen vor einem großen Publikum fahren darf."

Scott Speed wird beim Datensammeln zunächst die Rennstrecken lernen müssen: "Ich kenne weder in Montreal noch in Indianapolis den Kurs, das wird also eine gute Erfahrung für mich sein. Ich weiß nicht, was ich erwarten soll - aber ich bin hier, um einen Job zu erledigen - daher verspüre ich keinen zusätzlichen Druck, wenn ich an das Interesse der Medien denke, welches mir wahrscheinlich entgegen gebracht wird."

Da Christian Klien in den nächsten vier Rennen den zweiten Einsatzwagen neben David Coulthard steuern wird, muss sich Vitantonio Liuzzi auf eine Cockpit-Pause einstellen. Der letzte Amerikaner in der Formel 1 war Mike Andretti, der 1993 einen McLaren fuhr.