Um den Meister der jeweiligen Rennstrecke zu finden, vergeben wir Punkte in den vier Kategorien Sieg, Podium, Pole Position und schnellste Runde. In die Wertung fließen ausschließlich die aktiven Fahrer in diesem Jahr ein. Wer am Ende die meisten Punkte sammelt, darf sich Strecken-Spezialist nennen.

Der Punkteschlüssel

  • Sieg - 10 Punkte
  • Podium - 7 Punkte
  • Pole Position - 5 Punkte
  • Schnellste Runde - 3 Punkte

Klar, die Fahrer sind in all den Jahren mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen an den Start gegangen. Mit Blick auf die Statistik vermittelt unsere Wertung trotzdem einen guten Eindruck, welcher Fahrer auf der jeweiligen Strecke besonders stark unterwegs ist. Weiter gehts mit dem Großen Preis von Monaco. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit. Jenson Button ersetzt Fernando Alonso, der Spanier wird für dieses Rennen daher nicht als aktiver Fahrer betrachtet.

Die Strecke: Circuit de Monaco: Bereits 1950 startete die Formel 1 zum ersten Mal in den Straßenschluchten des Fürstentums. Schon damals war der Monaco GP legendär, weshalb er direkt im ersten Jahr in den Rennkalender der Königsklasse aufgenommen wurde. Der Kurs ist 3,337 km lang und bietet keinerlei Auslaufzonen. Beinahe jeder Fehler wird mit einem Ausfall bestraft.

Kategorie 1: Die Siege

Nur einem Fahrern im aktuellen Starterfeld gelangen 2 Siege in Monte Carlos: Lewis Hamilton. Der Brite gewann 2008 im McLaren und wiederholte seinen Triumph 2016 im Mercedes-Silberpfeil. Damit hat der Brite schon zehn Punkte Vorteil auf Sebastian Vettel (2011/Red Bull), Jenson Button (2009/Brawn) und Kimi Räikkönen (2005/McLaren), die je einen Sieg erringen konnten.

Lobenswerte Erwähnung: An die richtigen Monaco-Spezialisten kommen die aktuellen Piloten noch nicht heran. Ayrton Senna gewann gleich sechsmal im Fürstentum, Graham Hill und Michael Schumacher gelangen je fünf Siege. Fernando Alonso, der am Monaco GP-Wochenende lieber IndyCar fährt, steht auf einer Stufe mit Hamilton mit auch zwei Siegen. Diese holte er 2006 im Renault und 2007 mit McLaren.

Die Siege im Überblick

FahrerSiegeJahreTeamsPunkte
Lewis Hamilton22008,2016McLaren, Mercedes20
Sebastian Vettel12011Red Bull10
Kimi Räikkönen12005McLaren10
Jenson Button12009Brawn10

Kategorie 2: Die Podestplätze

Bei den Besuchen auf dem Siegertreppchen (abgesehen von Siegen), teilen sich Sebastian Vettel und Lewis Hamilton die Spitze bei den aktiven Piloten mit je drei Nebenrollen auf dem Podium. Beide Fahrer schafften dabei mit zwei Teams den Sprung auf das Podest. Vettel mit Red Bull und Ferrari, Hamilton mit McLaren und Mercedes. Auch Kimi Räikkönen stand bei seinen zwei Podien in Monte Carlo in verschiedenen Farben auf dem Podium. 2003 erreichte der Finne im McLaren den zweiten Platz, 2009 wurde er im Ferrari Dritter. Ebenso erreichen Daniel Ricciardo (2014,2016/Red Bull) und Felipe Massa (2007,2008/Ferrari) zwei Podestplätze. Den überraschendsten Podestplatz im Fürstentum erreichte jedoch im vergangenen Jahr Sergio Perez im Force India.

Lobenswerte Erwähnung: Den Bestwert in der Podestkategorie hält Rubens Barrichello. Der Brasilianer fuhr fünfmal im Fürstentum auf das Siegertreppchen, blieb aber sieglos. Die Spitzenreiter im Bezug auf Siege konnten jeweils nur zwei weitere Podestplätze einfahren. Auch zwei zusätzliche Podestplatzierungen konnte Fernando Alonso einfahren. Interessant dabei, seine Podestplätze fuhr der Spanier 2011 und 2012 mit Ferrari ein. Siegreich war er mit der Scuderia im Fürstentum nie.

Die Podestplätze im Überblick

FahrerPodienJahreTeamsPunkte
Sebastian Vettel32010,2013,2015Red Bull, Ferrari21
Lewis Hamilton32007,2014,2016McLaren, Mercedes21
Daniel Ricciardo22014,2016Red Bull14
Felipe Massa22007,2008Ferrari14
Kimi Räikkönen22003,2009McLaren, Ferrari14
Sergio Perez12016Force India7

Kategorie 3: Die Pole Positions

Im Fürstentum kann sich keiner der aktiven Piloten wirklich hervortun. Selbst Qualifying-Spezialist Lewis Hamilton erreichte nur einmal die Pole Position in den Straßen des Fürstentums. Neben ihm bekommen bei den Poles auch Sebastian Vettel (2011/Red Bull), Daniel Ricciardo (2016/Red Bull), Felipe Massa (2008/Ferrari), Kimi Räikkönen (2005/McLaren) und Jenson Button (2009/Brawn) je fünf Punkte.

Lobenswerte Erwähnung: Würde Fernando Alonso in Monte Carlo starten, hätte er in der Kategorie Pole Positionen die meisten Zähler bekommen. 2006 und 2007 startete der zweimalige Weltmeister auf dem Weg zu seinen beiden Siegen jeweils von Startplatz eins. Echter Spitzenreiter ist jedoch Ayrton Senna. Gleich fünfmal startete der Brasilianer mit freier Sicht nach vorn.

Die Pole Positions im Überblick

FahrerPolesJahreTeamsPunkte
Sebastian Vettel12011Red Bull5
Lewis Hamilton12015Mercedes5
Daniel Ricciardo12016Red Bull5
Felipe Massa12008Ferrari5
Kimi Räikkönen12005McLaren5
Jenson Button12009Brawn5

Kategorie 4: Die schnellsten Rennrunden

Bei den schnellsten Rennrunden hat von den aktiven Piloten Kimi Räikkönen die Nase vorn. 2003, 2008 und 2014 fuhr der Finne die schnellste Runde in den Straßen Monte Carlos. Nur zweimal gelang dies Sebastian Vettel. Mit je einer schnellsten Runde sammelten auch Lewis Hamilton (2016/Mercedes), Daniel Ricciardo (2015/Red Bull), Sergio Perez (2012/Sauber) und Felipe Massa (2009/Ferrari) Zähler in dieser Wertung.

Lobenswerte Erwähnung: Der aktuelle Monaco-Rekord mit fünf schnellsten Rennrunden liegt bei Michael Schumacher. Räikkönen kann dieser Marke in diesem Jahr wieder einen Schritt näher kommen. Doch auch Fernando Alonso sei nicht unerwähnt. Der zweimalige Weltmeister hat auch zumindest einmal die schnellste Rennrunde im Fürstentum gesetzt und damit in jeder Kategorie gepunktet.

Die schnellsten Rennrunden im Überblick

FahrerSchnellste RundenJahreTeamsPunkte
Kimi Räikkönen32003,2008,2014McLaren, Ferrari9
Sebastian Vettel22010,2013Red Bull6
Lewis Hamilton12016Mercedes3
Daniel Ricciardo12015Red Bull3
Sergio Perez12012Sauber3
Felipe Massa12009Ferrari3

Ergebnis: Der Monaco-Spezialist

In der Spezialisten-Wertung ist es beim Monaco GP relativ eng. Mit zwei Siegen, drei Podestplätzen, einer Pole und einer schnellsten Rennrunde hat Lewis Hamilton 49 Zähler. Nur sieben Zähler dahinter befindet sich Sebastian Vettel, knapp gefolgt von seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Daniel Ricciardo brauchte hingegen gerade einmal fünf Rennen um schon 22 Zähler für die Spezialisten-Wertung einzufahren. Genau so viele wie Felipe Massa in 14 Versuchen. Jenson Button (15 Punkte) und Sergio Perez (10 Zähler) komplettieren die Liste der aktiven Fahrer mit Siegen, Poles, Podien oder schnellsten Rennrunden.

Lobenswerte Erwähnung: Lobenswert ist bei der Nennung von Ayrton Senna wohl vollkommen untertrieben. Alleine mit seinen sechs Siegen würde der Brasilianer die Liste schon anführen. Insgesamt sammelte Senna jedoch sogar 115 Punkte und wäre damit deutlicher Monaco-Spezialist. Fernando Alonso wäre auch ein heißer Kandidat auf den Spezialisten-Titel im Fürstentum gewesen, wenn er denn starten würde. Der Spanier sammelte mit 47 Punkten nur zwei weniger als Lewis Hamilton.

Das Ergebnis im Überblick

Platzierung FahrerSiegePodienPolesSchnellste RundenRennen gesamtPunkte gesamt
1Lewis Hamilton23111049
2Sebastian Vettel1312942
3Kimi Räikkönen12131438
4Daniel Ricciardo0211522
5Felipe Massa02111422
6Jenson Button10101515
7Sergio Perez0101510