Während Fernando Alonso sein Debüt in der Indy-Car-Serie feiern wird, kehrt Jenson Button aus seinem F1-Ruhestand zurück um statt dem Spanier beim Monaco GP anzutreten. Während beinahe alle Medien ganz aufgeregt über die Rückkehr des Formel-1-Weltmeisters von 2009 sind, lässt Mark Webber die Nachricht über Buttons Start in Monte Carlo kalt.

"Es ist keine Story, dass Jenson in Monaco fährt", meinte Webber. "Er wird rausfahren, im ersten Training ein Problem mit dem Benzindruck bekommen, sich auf Rang 17 qualifizieren und in Runde 12 aufgeben. Was auch immer. Wen interessiert das?" Das mag zwar harsch klingen, doch es trifft das, was Jenson Button erwarten könnte, ziemlich gut.

In den vier Rennen wurde Fernando Alonso nur ein einziges Mal im Endergebnis gewertet. Das Ziel gesehen hat er nie. Das gelang nur zweimal Stoffel Vandoorne, aber auch abseits jeder Chance auf Punkteränge. Je einmal konnten Alonso und Vandoorne sogar nicht einmal das Rennen beginnen.

"Es wäre eine Geschichte, wenn er um den Sieg kämpfen könnte. Er hat in Monaco schon gewonnen und war Weltmeister", erklärte Webber crash.net. "Aber er kann nur Punkte holen und dazu müsste er schon Glück haben." Dabei dürften die Chancen auf Punkte für McLaren derzeit nirgendwo besser stehen als in Monaco. Dort entscheidet nicht die Motor-Power, sondern hauptsächlich die Startposition.

Allerdings glaubte Webber, dass Button die kurzzeitige Rückkehr in die Formel 1 selbst nicht einmal ernst nimmt. "Wir haben gesehen, dass Button in Bahrain nicht getestet hat. Er wollte lieber seinen Triathlon laufen. Das war für mich überraschend", gab der Australier zu. "Daher denke ich nicht, dass er nicht wirklich interessiert ist zurück zu kommen." Button sei laut Webber jedoch die einzige Möglichkeit als wertiger Ersatz für Alonso gewesen.