Der Tag hat sehr gut begonnen für BMW-Williams - und auch am Nachmittag konnten Mark Webber und Nick Heidfeld eine starke Performance demonstrieren, es gab am Beginn der Session eine Doppelführung. Doch dann passierten Zwischenfälle, die sich negativ auswirkten...

Der Technische Direktor des Teams, Sam Michael, erklärt: "Der erste Tag lief nicht nach Plan. Wir hatten einen schwierigen ersten Trainingstag. Nick musste wegen eines Problems im Antriebsstrang vorzeitig aufhören. Wir untersuchen gerade, was genau passiert ist. Mark ist im Kiesbett gestrandet. Sein Auto und seine Daten werden wir später checken, wenn das Auto wieder in der Box ist. Jedenfalls ist es diesmal schwierig für uns, die richtige Reifenwahl zu treffen. Immerhin können wir auf die Daten zurückgreifen, die Nick gesammelt hat, bevor er stehen blieb. Damit und mit dem Set-up werden wir uns heute Abend intensiv beschäftigen."

Nick Heidfeld, der in Monaco sein bestes Formel 1-Ergebnis feiern durfte, war recht zufrieden - er belegte heute Platz 3 in der Zeitenliste: "Der Tag begann sehr gut. Wir haben an der Abstimmung gearbeitet und uns dabei in die richtige Richtung bewegt. Ich habe die Zeitenliste bis kurz vor Schluss angeführt. Das ist schön, aber freitags auch nicht sehr viel wert. Entscheidender ist, dass Mark und ich unser Programm nicht abschließen konnten. Dass wir relativ wenig gefahren sind, macht die Reifenwahl, die wir bis morgen früh treffen müssen, recht schwierig."

Mark Webber hingegen strandete schon in seiner siebenten Runde im Kiesbett - und dort kann man bekanntlich keine Reifenwahl treffen: "Das war nicht gerade ideal. Morgens lief alles reibungslos, aber da sind wir noch keine Longruns gefahren. Damit hatten wir im zweiten Training gerade richtig angefangen, als ich auf meiner siebten Runde die Kontrolle über mein Auto verloren habe und dann nicht mehr aus dem Kiesbett kam. Damit war das Training für mich gelaufen. Es tut mir leid für das Team, aber ich bin sicher, wir holen das wieder auf."

BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen erklärte: "Leider konnten beide Fahrer ihr Programm nicht wie geplant abschließen. Mark geriet relativ früh ins Kiesbett, bei Nick gab es ein Problem im Antriebsstrang. Die Ingenieure müssen jetzt versuchen, auf Basis der wenigen vorhandenen Daten die Reifenentscheidung zu treffen. Positiv zu vermerken ist, dass die Basisabstimmung auf Anhieb passte. Beide Fahrer waren sofort schnell unterwegs. Beide Motoren liefen problemlos."