Nachdem Jordan in Monaco sogar hinter Minardi abgerutscht ist, spielte heute der Franzose Franck Montagny die Feuerwehr - Flavio Briatore hat seinen Testpiloten an das russisch-japanische Team verliehen, welches vom Teamsitz her wiederum ein deutsch-britisches Gespann ist. Jordan-Toyota stellt also eine Art weltumspannendes Bündnis dar...

Für Sportdirektor Trevor Carlin war der Einsatz des erfahrenen Testers Montagny im dritten Auto eine echte Hilfe: "Wir hatten einen sehr produktiven Tag. Franck Montagny gab uns ein weiteres Feedback darüber, wo wir mit dem Chassis und den Reifen stehen und er erledigte wirklich einen sehr guten Job." Montagny konnte allein am Nachmittag satte 27 Runden abspulen und reihte sich mit dem gelben Boliden sogar vor den beiden Sauber-Piloten auf Rang 17 ein.

Montagny selbst berichtet über seinen Rettungseinsatz: "Es war ein guter Tag, auch wenn ich mir die Aktion leichter vorgestellt habe. Nach der ersten Session realisierte ich, dass wir noch sehr viel Arbeit verrichten müssen. Aber am Nachmittag lief es bereits sehr viel besser. Mein Eindruck von dem Team ist sehr gut. Die Leute hören mir zu und so konnten wir einige Änderungen an dem Auto vornehmen."

Für den indischen Stammpiloten Narain Karthikeyan lief es heute gar nicht gut: "Ich touchierte einen Poller und beschädigte mein Auto leicht - und danach hatte ich noch einen Dreher. Zudem musste ich das Streckenlayout lernen..." Daher findet man Karthikeyan auch am Ende der 24köpfigen Zeitenliste.

Tiago Monteiro war am Nachmittag als Zwanzigster um exakt zwei Sekunden schneller als der Inder - daher sprach er auch von einer "guten Session"...