Nach einem Tag der V10-Motorenruhe im Fürstentum, ging es heute Morgen wieder rund: Die 18 Stammpiloten gingen ohne British American Racing in den zweiten Teil des Glamourwochenendes am Mittelmeer. Zur Erinnerung: Am Donnerstag waren Renault und McLaren in den ersten beiden Trainingssessions die Schnellsten. Bei Ferrari gab es hingegen etliche Probleme, welche Rubens Barrichello sogar befürchten ließen überrundet zu werden. Heute ging es nun weiter...

Der Rundengeiz. Am Donnerstag überraschten die Teams mit der in diesem Jahr unüblichen Taktik so viele Runden wie möglich zu fahren. Am Samstagmorgen kehrte jedoch die bekannte Strategie zurück und die Piloten drehten in der dritten Session nur wenige Umläufe.

Die Zwischenfälle. Die einzige Gelbphase der Session löste fünf Minuten vor Schluss Nick Heidfeld aus, der sich allerdings nach einem Verbremser Ende Start und Ziel aus eigener Kraft aus dieser Situation befreien konnte

Die Motoren. Weder bei den Motoren noch bei der sonstigen Technik gab es heute Morgen ernsthafte Probleme, weshalb auch Ferrari die Vibrationen an Michael Schumachers F2005 behoben zu haben scheint. Dennoch schraubten die Mechaniker erneut viel am roten Boliden mit der Startnummer 1 herum.

Die Reifen. Im Reifenvergleich spielte auch heute wieder der ansteigende Griplevel mit zunehmender Fahraktivität der Piloten eine wichtige Rolle. Die Bridgestone-Pneus von Michael Schumacher boten diesem, zumindest am Morgen, noch nicht allzu viel von diesem ominösen Grip.

Die Platzierungen. Erst in den allerletzten Sekunden der 45-minütigen Session stand fest, wer sich als Bestzeithalter des dritten Freien Trainings in die Ergebnislisten eintragen würde. Denn wie in alten Qualifyingzeiten purzelten die Zeiten im Sekundentakt. Am Ende war es Juan Pablo Montoya der vor Giancarlo Fisichella, Ralf Schumacher und Fernando Alonso die Zeitenliste anführte. Dahinter reihte sich Michael Schumacher noch vor Kimi Räikkönen auf dem fünften Platz ein. Die Top10 komplettierten Nick Heidfeld, David Coulthard, Rubens Barrichello und Mark Webber.

Die Analyse. Das Feld ist somit nach dem ersten Samstagstraining bunt gemischt, wobei trotz der guten Zeiten von Toyota, Williams oder Red Bull im Verlaufe der Session klar wurde, dass Renault und McLaren das beste und konstanteste Paket besitzen. Über Ferrari hängt derweil noch ein großes Fragezeichen, welches auch Schumachers fünfter Rang noch nicht ganz aufzulösen vermochte.