Wie zuletzt mehrfach vermeldet wurde, soll sich der Neue Formel-1-Eigentümer Liberty Media mit Ross Brawn auf einen Vertrag als Geschäftsführer geeinigt haben. Das Einverständnis des Automobil-Weltverband FIA soll bereits vorliegen. Kampflos möchte Bernie Ecclestone seinen Posten jedoch nicht räumen. Auf die Wechselgerüchte angesprochen versicherte der 86-jährige, dass sich zumindest in absehbarer Zeit nichts ändern werde. Wer noch einen Tipp auf den kommenden Weltmeister abgeben möchte, findet unter anderem beim Buchmacher Betway sehr gute Quoten. Ein Erfahrungsbericht zum Anbieter gibt es auf hier auf dem Vergleichsportal www.sportwettenanbieter.com.

Aufgaben sollen verteilt werden

Ross Brawn war zuletzt Teamchef bei Mercedes, Foto: Sutton
Ross Brawn war zuletzt Teamchef bei Mercedes, Foto: Sutton

Eine offizielle Bestätigung dass Ross Brawn als neuer Geschäftsführer Nachfolger von Bernie Ecclestone wird gibt es bisher noch nicht. Unklar ist zudem, ob der 61-jährige die Aufgabe alleine übernehmen wird. Denkbar ist auch, dass Brawn sich um den technischen und sportlichen Bereich sowie die Regeln kümmern wird. Als Repräsentant gegenüber Fans und Vermittler zwischen den Teams würde er das neue Gesicht der Formel 1 werden. Für den Bereich Marketing werden dem Ingenieur wohl noch einige Experten zur Seite gestellt. Im Gespräch hierfür ist unter anderem der Formel-1-Marketingexperte Zak Brown. Bei einem solchen Aufbau könnten auch Bernie Ecclestone vorerst mit an Bord bleiben. Kopf der Formel 1 soll aber in jedem Fall Ross Brawn werden.

Der US-Medienkonzern Liberty Media möchte die Marke Formel 1 neu ordnen und vor allem für das jüngere Publikum attraktiver machen. Deshalb ist geplant, die Aufgaben künftig auf mehrere Schultern zu verteilen. Ross Brawn hat bereits geäußert, dass er sich eine solche Tätigkeit durchaus vorstellen könnte. "Der Formel 1 dabei zu helfen, eine bessere Formel 1 zu werden, das wäre reizvoll", gab er zuletzt in einem Interview an. Eine mögliche Zusammenarbeit mit Bernie Ecclestone soll dabei kein Hindernis sein.

Keine Rückkehr als Teamchef

Brawn wird nicht mehr bei einem Team arbeiten, Foto: Sutton
Brawn wird nicht mehr bei einem Team arbeiten, Foto: Sutton

So gerne Ross Brawn weiterhin für die Formel 1 arbeiten würde, die Rückehr zu einem Team hatte er zuletzt mehrfach ausgeschlossen. Was die Arbeit als Teamchef betrifft, habe er bereits alles erlebt, sodass er sich nun nur noch wiederholen würde. In seiner langen Karriere Brawn für Benetton, Ferrari sowie sein eigenes Team Brawn GP in unterschiedlichen Funktionen aktiv. Dabei war er an insgesamt acht WM-Titeln entscheidend beteiligt. Als "Superhirn" von Rekordweltmeister Michael Schumacher trug er maßgeblich zu dessen sieben Erfolgen bei.

Ab 2010 baute Brawn als Teamchef gemeinsam mit Norbert Haug das neue Mercedes Team auf. Obwohl er den Rennstall 2013 wieder verließ, trägt die Dominanz des Rennstalls zwischen 2014 und 2016 auch seine Handschrift. Neben Ross Brawn wurden zuletzt auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner sowie der Formel-E-Vermarkter Alejandro Agag immer wieder für einen Chefposten in der Formel 1 ins Spiel gebracht. Im Moment deutet jedoch alles auf ein Engagement von Ross Brawn hin.

Angespanntes Verhältnis mit Ecclestone

Kommt Brawn zurück?, Foto: Sutton
Kommt Brawn zurück?, Foto: Sutton

Ob eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Brawn und Ecclestone möglich ist bleibt abzuwarten. Als vor einigen Jahren zwischen Mercedes und Ecclestone ein neuer Concorde-Vertrag ausgehandelt werden sollte, musste Niki Lauda als Vermittler eingesetzt werden. Ecclestone und Brawn kamen bei den Verhandlungen einfach nicht zusammen. Seitdem gilt das Verhältnis der beiden als angespannt. Zuletzt hatt sich Brawn jedoch versöhnlich geäußert. Die Formel 1 habe Bernie Ecclestone vieles zu verdanken. Er sei lediglich öfters frustriert über dessen chaotische und impulsive Art gewesen. Als Ingenieur bevorzuge er selbst eine methodische und strukturierte Herangehensweise.

Ecclestone wirbt für Reformen

Um die Formel 1 wieder attraktiver zu machen hatte Bernie Ecclestone zuletzt eine radikale Reform ins Spiel gebracht. Statt eines langen Rennens hält er zwei kurze Läufe mit jeweils 40 Minuten und einer 40-minütigen Pause für sinnvoller. "Sowohl für Zuschauer wie auch TV-Sender und Werbeträger wäre diese Variante attraktiver" sagte der 86-jährige Brite der Sunday Time. Nach seinen Plänen würde das Qualifying für das erste Rennen wie gewohnt am Samstag stattfinden. Dessen Ausgang entscheidet dann wie im zweiten Lauf gestartet wird. Im Interview äußerte er jedoch Bedenken, "dass für einen solchen Wandel auch genug Courage vorhanden ist".