Lewis Hamilton muss beim Deutschland GP 2016 keine Strafversetzung fürchten, nachdem ihn das Team im 3. Freien Training unter unsicheren Bedingungen aus der Garage hat fahren lassen. Die Stewards entschieden, nur das Team für die Szene zu bestrafen. Mercedes muss deshalb 10.000 Euro an den Automobilweltverband überweisen.

Zu Beginn des Trainings kam es zur gefährlichen Situation. Mercedes hatte offenbar Romain Grosjean, der sich in der Fastlane auf dem Weg aus der Boxengasse befand, übersehen und schickte Lewis Hamilton zeitgleich los. Hätte Grosjean seinen Boliden nicht zum Stehen gebracht, wäre der Haas mit dem Mercedes in der Boxengasse kollidiert.

Für Lewis Hamilton war die Situation deshalb so heikel, weil der Weltmeister bereits zwei Verwarnungen in der laufenden Saison angesammelt hat. Bei einer dritten Verwarnung wird der betroffene Pilot in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt.

Hamilton fehlt eine Verwarnung zur Strafe

Die erste Verwarnung handelte sich Hamilton beim Bahrain GP ein. Nach dem Qualifying verpasste er es, seinen Boliden am richtigen Ort abzustellen und legte deshalb den Rückwärtsgang ein. In der Boxengasse verboten. Die zweite Verwarnung bekam Hamilton in Russland, weil er unter nicht sicheren Bedingungen auf die Strecke zurückkehrte.

Die FIA hat vor einiger Zeit die Devise ausgegeben, bei derartigen Vergehen die Teams stärker zu bestrafen und nicht die Fahrer, die auf derlei Fehler keinen Einfluss haben. Die Piloten bekommen beim Verlassen der Garage von einem Mechaniker extra die Anweisung, dass die Fastlane frei ist.