Ferrari ist seit der Gründung der Königsklasse dabei und zählte auch immer zu den Top-Teams. Also ist es nicht ungewöhnlich, dass Ferrari mit 700 Podestplätzen die Erfolgswertung deutlich anführt. Auf Platz zwei folgt McLaren mit 485 Top-3-Positionen vor Williams mit 310 Besuchen auf dem Podium. Von den aktuellen Teams folgen Red Bull mit 120 Podestplätzen auf Rang sechs und Mercedes und Renault auf den Plätzen acht und neun (102 und 100 Podiums).

Für Ferrari begann die Zählung der Podestplätze bereits im allerersten Rennen. Damals fuhr Alberto Ascari beim Monaco GP 1950 auf dem zweiten Platz ins Ziel. Geschlagen geben musste sich der Ferrari-Pilot nur Juan Manuel Fangio im Alfa Romeo. Bis zum heutigen Tag fuhr die Scuderia noch weitere 699 Podestplätze, darunter 224 Siege ein.

Niki Lauda und Clay Regazzoni (damals beide bei Ferrari) freuen sich mit Rennsieger James Hunt nach dem Niederlande GP 1975, Foto: Sutton
Niki Lauda und Clay Regazzoni (damals beide bei Ferrari) freuen sich mit Rennsieger James Hunt nach dem Niederlande GP 1975, Foto: Sutton

Schumacher: Eine Legende

Den größten Beitrag zur beachtlichen Zahl von 700 Podestplätzen trug Michael Schumacher bei. In 180 Rennen stand der Rekordweltmeister satte 116 Mal auf dem Podium, also im Schnitt bei zwei von drei Rennen. Dabei stand er 72 Mal auf der obersten Stufe. Öfter als auf Platz zwei und drei zusammen. Auch von der Podiumsquote ist er in den Top-Ten der Beste. Insgesamt sind Dorino Serafini, der in seinem einzigen Rennen für Ferrari aufs Podium fuhr, also eine 100 Prozent-Quote hat und Sebastian Vettel, der von 23 Rennen 15 auf dem Podium beendete, vor Schumacher.

Räikkönen fuhr das 700. Podium für Ferrari ein, Foto: Ferrari
Räikkönen fuhr das 700. Podium für Ferrari ein, Foto: Ferrari

Neben Schumacher finden sich noch zwei weitere Ferrari-Weltmeister in den Top-Ten wieder. Niki Lauda und Kimi Räikkönen konnten für die Scuderia Fahrertitel einfahren und kamen in ihren Rennen oft genug auf das Podium. Nach Schumacher hat Lauda die höchste Podestquote in den Top-Ten. Doch auch Rubens Barrichello stand oft auf dem Podest. In 102 Rennen besuchte der Brasilianer in mehr als jedem zweiten Rennen die Siegesfeierlichkeiten und durfte mit Champagner spritzen.

Nicht so erfolgreich war Felipe Massa. Obwohl der Brasilianer nach Schumacher die meisten Rennen für die Scuderia absolvierte und sogar beinahe Weltmeister wurde, schaffte er es gerade einmal in etwas über einem Viertel der Rennen auf das Podium. Nur elf Siege fuhr Massa bei Ferrari ein.

Vettel fuhr bereits 15 Mal für Ferrari auf das Podest, Foto: Sutton
Vettel fuhr bereits 15 Mal für Ferrari auf das Podest, Foto: Sutton

Alberto Ascari, der als Erster einen Ferrari aufs Podium stellen konnte, verpasste die Top Ten um zwei Podestplätze. In 30 Rennen stand der Italiener insgesamt 17 Mal auf dem Podium. Im Vergleich zu den anderen Fahrern aus den Top-Ten würde Ascari mit seiner Podestquote von 56,67 Prozent direkt hinter Michael Schumacher eingereiht werden.

Top-Ten der Ferrari-Fahrer mit den meisten Podestplätzen

FahrerRennenSiegePlatz 2Platz 3PodiumsQuote in Prozent*
Michael Schumacher18072321211664,44
Rubens Barrichello102924225553,92
Fernando Alonso951118154446,32
Felipe Massa1391112133625,90
Niki Lauda58151253255,17
Kimi Räikkönen9497153132,98
Gerhard Berger9658112425,00
Clay Regazzoni7341182331,51
Eddie Irvine6546132335,38
Michele Alboreto803971923,75

*Anzahl Podestplätze/Anzahl Rennen