Vor dem San Marino Wochenende hatte sich McLaren Mercedes ein großes Ziel auf die silbernen Fahnen geschrieben: Eine Verbesserung der Qualifying-Pace, welche bei den Überseerennen bessere Resultate verhindert hatte.

Nach dem Imola GP dürfen die Silbernen einerseits aufatmen, da Kimi Räikkönens Pole-Position eine klar verbesserte Quali-Pace als Grundlage hatte, andererseits werden sich die Verantwortlichen aber auch über den Ausfall des Finnen und die damit verpasste Siegchance ärgern.

"Leider dauerte mein Rennen aufgrund einer defekten linken Antriebswellen nicht sehr lange", trauerte der Ice Man seiner verpassten Chance nach. "Ich bin natürlich enttäuscht, da ich einen großartigen Start hatte und meine Führung ausbauen konnte. Zumindest wissen wir jetzt, dass der Wagen sowohl im Qualifying als auch im Rennen die richtige Pace besitzt."

Teamchef Ron Dennis zeigte sich selbstverständlich ähnlich "enttäuscht" wie sein finnischer Schützling. "Kimi leistete fantastische Arbeit und hatte bereits einen Vorsprung auf Fernando Alonso herausgefahren."

"Wir hatten die richtige Strategie, welche Kimi einen noch größeren Vorteil verschafft hätte", fügte Norbert Haug hinzu. "Dies ist unser erster technisch bedingter Ausfall in diesem Jahr und das Team wird dies aussortieren."

Rückkehrer Alexander Wurz konnte mit seinem Comeback hingegen "sehr zufrieden" sein. Schließlich erkämpfte er sich durch einen späten Boxenstopp Rang vier. "Ich fuhr ein taktisches Rennen, besonders vor dem ersten Boxenstopp als ich die Lücke zu Mark Webber und Takuma Sato schloss", beurteilte der Österreicher seinen Rennverlauf. "Ich hätte schneller sein können, aber ich steckte zu Rennbeginn im Verkehr fest, weswegen ich die Lücke zu Jenson Button nicht schließen konnte."