Ebenso überraschend wie Michael Schumacher in Anspielung auf seine Ferrari-Nachfolge davon sprach, mit Jean Todt über eine Vertragsverhandlung zu verhandeln, dementierte sein Manager Willi Weber in Imola diese Meldungen.

"Da ist überhaupt nichts dran und es stimmt auch nicht", erklärte Weber gegenüber der dpa. "Das wäre viel zu früh. Außerdem gibt es im Augenblick wichtigere Dinge zu tun." Entsprechend würde man sich, wenn Schumacher seine Karriere über sein Vertragsende Ende 2006 hinaus fortsetzen möchte, erst "im nächsten Jahr um diese Zeit" zusammensetzen um darüber zu diskutieren. Aber zuerst "muss er entscheiden, ob er überhaupt weiterfahren will", so Weber.

In der italienischen Gazzetta dello Sport wurde der Champion zuvor wie folgt zitiert: "Um die Wahrheit zu sagen spreche ich gerade mit Jean über eine Vertragsverlängerung. Manchmal sprechen wir über andere Fahrer, aber nur sehr allgemein."

Ob es sich bei Webers Dementi um ein ähnliches Dementi wie jene unzähligen Geschichten rund um den schlecht gehüteten Wechsel von Ralf Schumacher zu Toyota handelt oder ob aus den Zeilen der italienischen Kollegen tatsächlich nur der Wunsch nach einer solchen Vertragsverlängerung sprach, muss nun jeder für sich beurteilen.

Mit einem hat Weber allerdings vollkommen recht: Nach dem verpatzten Saisonstart gibt es derzeit für Michael Schumacher tatsächlich "wichtigeres" zu tun, als über eine Vertragsverlängerung nach zu denken.