Nach dem Traumstart des Toyota Teams bei den drei Überseerennen steht nun beim Europaauftakt die Bewährungsprobe für den TF105 an. Denn nun muss sich sowohl bei niedrigeren Temperaturen die verbesserte Reifenperformance beweisen als auch ein harmonischeres Verhalten auf den berüchtigten Kerbs von Imola dargeboten werden.

Letzteres ist auch für Technikdirektor Mike Gascoyne "ein wichtiger Faktor" auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari. "Dies war in der Vergangenheit ein Schwachpunkt von Toyota, aber wir haben in diesem Jahr Fortschritte gemacht und das Handling des TF105 verbessert."

Insgesamt sieht der Vater des Toyota-Erfolges der letzten Rennen allerdings "keinen Grund", warum die Weiß-Roten nicht auch in Imola "WM-Punkte holen" sollten.

Der zweifache Zweite Jarno Trulli sieht dies ähnlich: "Vor dem Saisonstart hätte ich niemals geglaubt, dass wir als WM-Zweiter nach Europa zurückkehren würden", so der Italiener. "Die Erwartungen an uns sind nun natürlich sehr hoch, aber wir müssen mit unseren Füßen fest auf dem Boden bleiben. Unser Ziel muss es sein mehr Punkte zu erzielen."

Der heimische Boden in Imola gehört hierbei jedoch nicht zu Jarnos "Lieblingsstrecken". Sein Teamkollege Ralf Schumacher "genießt" es hingegen immer wieder aufs Neue nach Imola zurückzukehren. "Ich habe hier meinen ersten F1-Sieg 2001 geholt und ich habe seitdem viele Erfolge auf dieser Strecke gefeiert."

Entsprechend hofft Ralf auch in diesem Jahr auf eine Fortsetzung seiner Punkteankünfte beim San Marino GP. "Jarno und das Team haben großartige Arbeit geleistet und zwei Podestplätze eingefahren, aber nach einem fünften Rang in Malaysia und einem vierten Platz in Bahrain erscheint es nur logisch, dass der nächste Podestplatz mir gehört!"