Die zukünftige Ausrichtung des USA GP in Austin scheint in Gefahr zu sein. Wie lokale Medien melden, plant Gregg Abbott, Gouverneur von Texas, die Zuschüsse des Bundesstaates zum Budget der Veranstalter deutlich zu kürzen. Statt der bisherigen 25 Millionen US-Dollar soll es demnach nur noch weniger als 20 Millionen aus den öffentlichen Kassen geben.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die neue Situation bereits aus Brasilien, wo am Wochenende das nächste Rennen stattfindet, kommentiert. "Wenn sich das geändert hat, wird es schwierig, das Rennen in Austin fortzuführen", so der 85-Jährige. Bobby Epstein, Investor und Promoter des USA GP, sprach davon, dass man angesichts der neuen Situation "aufgeschmissen" sei.
Ein Sprecher des Unternehmens, das den Circuit of The Americas in Austin betreibt, sagte, eine juristische Anfechtung dieser politischen Entscheidung könne derzeit nicht ausgeschlossen werden. In Bezug auf das Formel-1-Rennen sei alles auf die entsprechende Vereinbarung mit dem Bundesstaat Texas ausgerichtet gewesen. "Wenn sich nun die Kalkulation ändert, verändern sich die Grundvoraussetzungen dieses Deals", so der Sprecher weiter. Das Rennwochenende in Austin war 2015 - auch aufgrund des starken Regen - ein deutliches Verlustgeschäft für die Veranstalter.
Der US-amerikanische Unternehmer Tavo Hellmund, der mithalf, sowohl den USA GP als auch den Mexiko GP zurück in den Saisonkalender zu bringen, hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, ein weiteres F1-Rennen in Nordamerika veranstalten zu wollen. Ecclestone begrüßte dies. Eine konkrete Rennstrecke war jedoch noch nicht ins Auge gefasst worden.
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