Das Comeback der Formel 1 in Mexiko weiß zu überzeugen: Begeisterte Fans, viel Action und Spannung in der Zeitenliste. Mercedes fuhr im 3. Training am Samstagvormittag vorneweg - aber die Verfolger waren nah dran.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:21.083 Sekunden schnappte sich Nico Rosberg die Bestzeit - 14 Tausendstel vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Nur eine gute Zehntelsekunde dahinter reihte sich Daniel Ricciardo auf Rang drei ein. Sebastian Vettel hatte als Vierter zwei Zehntel Rückstand. Auch der Rest der Top-10 war gerade einmal neun Zehntel hinter der Bestzeit.

Die Zwischenfälle: Auch im 3. Training auf dem umgebauten Autodromo Hermanos Rodriguez gab es noch Ausrutscher und Dreher zu sehen - zum Beispiel von Daniil Kvyat. Der Kurs ist noch immer rutschig. Einerseits, weil die Bauarbeiten erst vor wenigen Tagen abgeschlossen wurden und die Fahrbahn dadurch noch verschmutzt ist. Andererseits, weil noch Öl aus dem Asphalt austritt und erst noch mit jeder Session mehr Gummi gelegt werden muss, um mehr Grip zu produzieren.

Die Technik: Der Samstag begann mit schlechten Nachrichten für Kimi Räikkönen. Der Ferrari-Pilot blieb bereits nach wenigen Minuten mit einem rauchenden Heck stehen. Sogar kleine Flammen waren zu sehen. Als die Streckenposten den Boliden vorsichtshalber mit Löschmittel besprühten, ging selbst der Iceman in die Knie, um das Heck seines Autos genau zu inspizieren.

Die Analyse: Das erste Mexiko-Qualifying der Neuzeit verspricht viel Spannung. Mit Mercedes, Red Bull und Ferrari liegen drei verschiedene Teams innerhalb von nur zwei Zehnteln. Das Feld scheint auf dem neuen Kurs wesentlich näher zusammenzuliegen, als dies zu erwarten war. Auch Red Bull kann in der Höhenluft und auf unbekannter Strecke vorne mitmischen.