Bei Lotus gab es nach dem Japan Grand Prix Grund zum Feiern: Das Team kann mit ein paar Gläsern Sake darauf anstoßen, dass erstmals seit dem Indien GP 2013 beide Autos in den Top-8 ankamen. Romain Grosjean kam als Siebter ins Ziel, dicht gefolgt von Pastor Maldonado. "Wir sind mit beiden Autos in die Punkte gefahren - damit bin ich definitiv zufrieden", sagte Grosjean.

Allerdings räumte der Schweizer mit französischer Rennlizenz ein, dass sie im Vergleich zu Force India zu langsam waren. "Wir haben versucht, gegen Nico Hülkenberg zu kämpfen, aber wir konnten es nicht. Ich hatte am Ende wirklich mit den Reifen zu kämpfen. Es scheint so, als ob uns die neuen Vorgaben von Pirelli mehr wehtun als unseren Rivalen. Daher werden wir für das nächste Rennen daran arbeiten."

Maldonado kündigte ebenfalls an, Strategie und Performance genau unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, ob das Team noch mehr hätte tun können. "Es war ein gutes Rennen für uns und wir haben das glückliche Ergebnis verdient, nachdem wir das ganze Wochenende lang hart gearbeitet haben", erklärte der Venezolaner. "Das Team war das ganze Wochenende über eine Einheit, wir haben ein paar schöne Punkte eingefahren und wir freuen uns auf den Rest der Saison."

Federico Gastaldi dankte dem Team dafür, dass es trotz der unglücklichen Umstände - keine Hospitality - großartige Arbeit leistete, und Bernie Ecclestone für die Hilfe hinter den Kulissen. Am Dienstag steht für Lotus der nächste Termin vor Gericht an. Dann soll sich die Zukunft des Teams, das dem britischen Staat Steuern und Sozialabgaben schuldet, entscheiden. Eine Mitteilung von Renault zur Übernahme des Teams wird ebenfalls in der kommenden Woche erwartet.