Der Auftakt in Japan fiel zwar nicht komplett ins Wasser, aber aussagekräftige Daten waren aufgrund der nassen Bedingungen nicht zu gewinnen. Das galt auch für das Force-India-Team. Nico Hülkenberg absolvierte insgesamt immerhin 15 Runden, Sergio Perez kam auf elf Umläufe.

"Wir haben heute nicht sehr viel gelernt, auch wenn wir einige nützliche Runden auf den Intermediates gedreht haben", so Hülkenberg, der jedoch anmerkt, dass sich bei trockenem Verlauf des restlichen Wochenendes die Erkenntnisse in Grenzen halten. "Es ist dieselbe Situation für jeden, denn uns allen fehlen die Informationen über die Trockenreifen, die wir benötigen, um uns auf das Wochenende vorzubereiten", erklärt Hülkenberg die Problematik.

Entsprechend bleibt nichts andres übrig, als auf die Erfahrungswerte vorhergehender Renne zu setzen. "Wir sind die harten und Medium-Reifen schon bei anderen Rennen gefahren, daher haben wir bereits ein gutes Verständnis der Reifen. Wenn das Wetter morgen besser ist, werden wir im dritten Training sicher mehr als gewöhnlich fahren, um noch ein paar Kilometer zu sammeln", kündigt er an.

Ein ähnliches Fazit wie Hülkenberg zieht auch Teamkollege Sergio Perez. "Wir sind nicht sehr viele Runden gefahren, daher gehen wir mit einigen Fragezeichen ins Wochenende", meint der Mexikaner. Diese müssten morgen verschwinden. Die Wettervorhersage schaut gut aus, wie Perez erklärt. "Momentan erwarten wir für morgen trockenes Wetter, aber in Japan kann man sich nie sicher sein. Wenn der Regen zurückkommt, haben wir heute genug gelernt und bewegen uns mit unserem Regen-Setup in eine gute Richtung", glaubt er.

Regenreifen mussten aufgespart werden

Der stellvertretende Teamchef Robert Fernley kann dem heutigen Tag jedoch auch Positives abgewinnen. "Das hier ist eine Strecke, die die Reifen extrem beansprucht, daher war es wichtig, Informationen über diese beiden Reifenmischungen zu bekommen", erklärt er. Viel mehr konnte man jedoch nicht fahren, da man die Regenreifen und Intermediates für das restliche Wochenende aufsparen musste.

Das ursprüngliche Programm konnte nicht abgespult werden, daher gilt die Konzentration dem morgigen Tag. "Eigentlich wollten wir heute einige Dinge testen und unser Qualifying- und Renn-Setup optimieren. Zumindest Letzteres wird morgen unsere Priorität genießen, zudem müssen wir auch noch einiges über die Strecke lernen", kündigt Fernley die Vorgehensweise für den Samstag an.