Meistens sorgt Pastor Maldonado mit Unfällen oder Kollisionen für Aufregung. Derlei Zwischenfälle blieben am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Singapur aus, dafür setzte es für Maldonado eine sportliche Ohrfeige, was seine persönliche Bestzeit im zweiten Training betrifft. Nach Rang zehn in FP1 wurde der Venezolaner in Session Nummer zwei nur 18 und verlor fast vier Sekunden auf Spitzenreiter Daniel Kvyat, auch hinter Teamkollege Romain Grosjean lag er zwei Sekunden zurück.

"Im zweiten Training ist es für uns nicht besonders gut gelaufen", stellte der heißblütige Maldonado staubtrocken fest. "Wir haben nach FP1 etwas am Setup geändert. Das war bereits im Vorhinein geplant. Leider hat das Auto dann aber überhaupt nicht funktioniert. Nun sind wir uns aber nicht sicher, ob es nur an der geänderten Abstimmung liegt oder ob sonst etwas mit dem Auto nicht stimmt."

In FP1 streifte Maldonado die Leitplanke, das sei aber kein möglicher Grund: "Es war gar keine richtige Berührung, nur so ein Kratzer. Das macht der Radaufhängung nichts aus." Maldonados Crew wird den Lotus E23 nun genau unter die Lupe nehmen, vor allem die Bremsen hat man als möglichen Schwachpunkt erkannt. Wenn sein Auto wieder ähnlich gut funktioniert wie im ersten Training, traut sich Maldonado einiges zu. "Vielleicht können wir hier mit den Spitzenpiloten nicht ganz so gut mithalten wie in Monza oder Spa, aber wir waren auch in Monaco im Qualifying in den Top-Ten und es gibt keinen Grund, warum uns das hier nicht auch gelingen sollte", meint der 14. der Gesamtwertung.