16 Jahre in der Formel 1 hat Jenson Button bereits erlebt. An den Ruhestand will der 35-Jährige aber lange noch nicht denken. Dass sein Verbleib in der Königsklasse allerdings wackelt ist dem Briten bewusst. Junge Talente pochen auf sein Stammcockpit. Darüber nachdenken will Button jetzt aber noch nicht.

Zittern bis zum Schluss

Bereits im vergangenen Winter musste der Weltmeister von 2009 zittern, da sich McLaren mit der Fahrerbesetzung einiges an Zeit gelassen hatte. Erst Anfang Dezember gab es für den 35-Jährigen den erlösenden Zweijahres-Vertrag mit dem britischen Rennstall. Trotz der Vereinbarung einer Zusammenarbeit über zwei Jahre ist ein Stammcockpit für 2016 für Button aber nicht gesichert. Diese Option hatte sich das Team aus Woking offen gehalten.

Keine leichte Aussicht für Button, der in der aktuellen Saison bereits mehrfach einen Ausfall beklagen musste und sichtlich nicht zufrieden ist. Dennoch ist es jetzt noch nicht an der Zeit an 2016 zu denken. "Weder Fernando noch ich denken gerade über die Zukunft nach. Wir konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt und wie wir uns als Team verbessern können", erklärt Button die aktuelle Situation bei McLaren.

Stalleigene Konkurrenz

Reservepilot Kevin Magnussen durfte in dieser Saison bereits statt Fernando Alonso in Australien ans Steuer, Foto: Sutton
Reservepilot Kevin Magnussen durfte in dieser Saison bereits statt Fernando Alonso in Australien ans Steuer, Foto: Sutton

Dennoch lässt sich nicht verbergen, dass dem 35-Jährigen die stalleigene Konkurrenz 2016 gefährlich werden könnte. Mit Stoffel Vandoorne und Kevin Magnussen pochen gleich zwei Nachwuchsfahrer auf ein McLaren-Cockpit im nächsten Jahr.

Während Vandoorne aktuell die GP2-Meisterschaft dominiert und sich als Testfahrer mit guten Leistungen anbietet, durfte Reservepilot Magnussen bereits im vergangenen Jahr neben Button seine erste Saison in der Formel 1 bestreiten.

Stoffel Vandoorne hofft ebenfalls auf ein Stammcokpit 2016, Foto: Sutton
Stoffel Vandoorne hofft ebenfalls auf ein Stammcokpit 2016, Foto: Sutton

Eine Gefahr, über die Formel-1-Veteran Button aktuell nicht nachdenken möchte. "Es ist falsch zu weit in die Zukunft zu planen. Du musst im Moment leben und Dinge verändern wenn es nötig ist", erklärt er gegenüber Autosport. "Es ist wichtig dass wir uns auf die aktuelle Saison fokussieren", ist sein derzeitiges Ziel.

Was danach passiert könne sowieso keiner voraussagen. "Ich denke nicht daran, ob wir in drei Jahren den Titel gewinnen können, weil ich nicht weiß was bis dahin passieren wird", so Button.