Über ein nervöses Auto und Übersteuern beklagten sich die beiden Renault-Piloten am Freitag. Nach einer langen Nachtschicht der Ingenieure präsentierte sich das "ziemlich schwierig" zu fahrende Auto heute "schnell und einfach zu fahren".

"Es gab mehr Grip als ich erwartet hatte und das Auto war gut ausbalanciert", analysierte der provisorische Pole-Setter Fernando Alonso seine Qualifyingrunde. "Es ist gut einen kleinen Vorsprung zu haben, da das 2. Qualifying eine schwierige Herausforderung wird. Aber ich bleibe optimistisch."

Bei Giancarlo Fisichella verschwanden nicht alle Probleme über Nacht, weshalb er auf seiner gezeiteten Runde mit etwas "Untersteuern" zu kämpfen hatte. "Aber ich glaube, dass ich immer noch um einen Podestplatz und vielleicht sogar den Sieg kämpfen kann."

Als Grund hierfür gibt der Melbourne-Sieger an, dass man bereits am Freitag "gelernt" habe wie "konkurrenzfähig" der R25 mit "hohen Benzinladungen" ist.

Für Chefrenningenieur Pat Symonds liegt der Schlüssel zum Rennsieg allerdings wieder einmal in der "Abnutzung der Hinterreifen" über die volle Renndistanz. "Michelin hat uns einen Reifen mitgebracht, der auf der ersten Runde einen beeindruckenden Grip Level aufbaut und danach eine noch mehr beeindruckende Konstanz an den Tag legt."

Motorenmann Denis Chevrier warnt dennoch vor zu viel Optimismus: "Die sehr geringen Abstände in der heutigen Session bedeuten, dass das Ergebnis noch lange nicht fest steht: Ich glaube, dass wir morgen einige Veränderungen sehen werden, bevor wir eine bessere Vorstellung von der Konkurrenzfähigkeit aller im Rennen bekommen."