76 Runden hielt der McLaren-Honda am ersten Testtag in Spielberg. Ganze fünf Runden mehr als am Sonntag beim Österreich Grand Prix notwendig gewesen wären. "Probleme mit der Zuverlässigkeit der Power Unit gab es heute nicht", berichtet Stoffel Vandoorne gegenüber Motorsport-Magazin.com .

Begonnen hatte der zweite In-Season-Test der Saison aber weitaus weniger positiv. Der Regen legte den Red Bull Ring stundenlang lahm. "Wir konnten den gesamten Vormittag nicht raus, das Wetter machte es unmöglich", erzählt der 23-Jährige. Viel zu tun gab es für den GP2-Piloten deshalb nicht. "Um ehrlich zu sein, habe ich nur gewartet und gehofft, dass der Regen endlich aufhört", so der Belgier.

76 Runden drehte Stoffel Vandoorne am Dienstag in Spielberg, Foto: Sutton
76 Runden drehte Stoffel Vandoorne am Dienstag in Spielberg, Foto: Sutton

Vier Stunden musste das Team ausharren, ehe um 14:00 Uhr die Ampel endlich auf Grün sprang. Die Session konnte endlich losgehen. "Wir sind heute mit ein paar Teilen des neuen Updates gefahren, haben die Aerodynamik getestet", verrät Vandoorne Motorsport-Magazin.com . Daten sammeln stand ganz oben auf der Prioritätenliste von McLaren-Honda. "Damit wir die neuen Systeme kennenlernen, wurden oft nur geringe Einstellungen im Programm geändert. Und dann fährst du einfach Runde um Runde um Runde."

Langweilig ist dem Belgier dabei aber nicht geworden. "Ich habe mich im Auto sehr wohlgefühlt. Verglichen mit meinem Test in Abu Dhabi war es heute wie ein Traum", spricht Vandoorne seinen Test aus 2014 an, bei dem er keine einzige Runde im McLaren drehen konnte. "Wir hatten damals große Probleme mit dem Auto", so der GP2-Pilot.

Daten sammeln als Zielvorgabe

Mit einer Zeit von 1:12.530 Minuten fehlten Vandoorne zwar mehr als 1,5 Sekunden auf Pascal Wehrleins Bestzeit im Mercedes. Aber das war sowieso nicht das Ziel von McLaren. "Wir haben Daten gesammelt, mit denen wir uns weiter verbessern können. Der Tag war sehr erfolgreich", erklärt der Belgier, der in Zukunft regelmäßig im Formel-1-Boliden sitzen will.

Am zweiten Testtag wird mit Fernando Alonso einer der McLaren-Stammpiloten in den MP4-30 steigen. Der Spanier konnte am Sonntag keine einzige Runde drehen. Der Spanier crashte bereits in Kurve eins mit Kimi Räikkönen zusammen. Umso mehr hofft man bei McLaren auf den zweiten Testtag am mittwoch. Auch Stoffel Vandroone: "Ich wünsche ihm morgen auch so einen problemfreien Tag wie mir heute."

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