Christian Horner, Teamchef bei Red Bull, hat bestritten, dass sein Job derzeit in Gefahr ist. Nach dem erneut frustrierend verlaufenen Wochenende beim Heim-GP seines Rennstalls waren Gerüchte aufgekommen, laut denen Eigentümer Dietrich Mateschitz die Geduld mit dem Engländer verlieren würde. Die Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat hatten in Spielberg lediglich die Plätze 10 und 12 belegt und rangieren in der WM-Wertung abgeschlagen auf den Rängen 7 und 8.

"Mein Job ist nicht gefährdet. Ich habe einen Vertrag und außerdem ein gutes Verhältnis zu Dietrich Mateschitz", so Horner. Laut Medienberichten ist jedoch Gerhard Berger als sein Nachfolger im Gespräch. Der ehemalige Formel-1-Pilot und BMW-Motorsportchef war von 2006 bis 2008 Mitbesitzer von Toro Rosso, dem zweiten Team aus dem Red-Bull-Imperium. Zuletzt war er verdächtig oft im Fahrerlager unterwegs.

Mateschitz sieht die Schuld eher beim Reglement

Allerdings ist zu bezweifeln, dass Mateschitz seinen Teamchef, unter dessen Leitung der Rennstall von 2010 bis 2013 vier Mal in Folge Weltmeister wurde, einfach so rausschmeißen würde. Zumal in den letzten Tagen zu hören war, dass der Red-Bull-Boss die Probleme eher im Reglement der Königsklasse und bei Motorlieferant Renault sieht als bei seinen Angestellten.

Horner hatte am Wochenende bereits durchblicken lassen, dass er angesichts der bisher dürftigen Ergebnisse dieser Saison bei den Franzosen ein nachlassendes Interesse an der Formel 1 oder gar einen kompletten Ausstieg befürchtet. Angeblich steht Ferrari schon bereit, um Red Bull mit Motoren auszustatten.