Eine Rückkehr des Formel-1-Zirkus nach Imola könnte tatsächlich Realität werden. Zuletzt gab es ein Treffen zwischen Bernie Ecclestone und Verantwortlichen der Region, um die Möglichkeiten einer Rückkehr des Autodromo Enzo e Dino Ferrari in den Kalender zu erörtern. "Wir haben unsere Pläne zum Relaunch des Kurses präsentiert, die gemachten Investitionen dargestellt und geschildert, welche Pläne wir in den kommenden Jahren bezüglich unserer Infrastruktur haben", erklärte danach Stefano Manara, der Präsident von CON.AMI, in dessen Händen die Strecke liegt.

Nun äußerte Bernie Ecclestone gegenüber der Gazetta dello Sport sein Vorhaben, in Italien zu bleiben. Auch ein jährlicher Tausch zwischen Imola und Monza, wie es in Deutschland bereits jahrelang erfolgreich praktiziert wurde, ist möglich. Doch Ecclestone vermisst dabei die Gesprächsbereitschaft aus Monza. "Ich möchte Italien im Kalender halten, egal was es kostet. Aber während Imola mich kontaktiert hat, habe ich seit über einem Monat nichts mehr von Monza gehört", so Ecclestone.

Schlussendlich brauche man für die Durchführung eines Geld, nur wenn welches vorhanden ist, kann man ein Rennen durchführen, so Ecclestone, der sich eine Rückkehr nach Imola aufgrund positiver Erinnerungen durchaus vorstellen kann. "Wie könnte ich die Teilnahme der Stadt, die Freude in den Gesichtern der Tifosi und das Vergnügen, das mit diesem Austragungsort verbunden ist, vergessen? Imola hat einen Platz in meinem Herzen", verfiel der Zampano nahezu in Liebeserklärungen.

Dementsprechend ist es nicht unmöglich, dass der Große Preis von Italien 2017 in die Stadt kommt. "Imola war eine tolle Erfahrung. Es könnte wieder klappen, wenn Monzas Vertrag 2016 endet", so Ecclestone. "Enzo Ferrari hatte mich überzeugt, die Rennen dort auszutragen, nur einen Spaziergang von Bologna entfernt. Er hatte sich sehr darum bemüht", erinnert sich der 84-Jährige. "Es ist schön, dass wir wieder darüber nachdenken. Wir haben gute Absichten und auch die Basis".