Obwohl der Große Preis von Kanada kein Knüller war, konnte RTL in puncto Zuschauerzahlen gegenüber dem Vorjahr minimal zulegen. Hatten in der letzten Saison noch 4,39 Millionen Zuschauer das wesentlich spannendere Rennen beim Kölner Privatsender verfolgt, schalteten diesmal 4,45 Millionen Formel-1-Fans zu.

Während sich RTL bei den absoluten Zuschauerzahlen also geringfügig steigern konnte, musste man beim Marktanteil ein Minus hinnehmen. Nach 17,9% beim Gesamtpublikum respektive 16,6% in der werberelevanten Zielgruppe, sanken die Werte diesmal auf 14,5% beziehungsweise 14,2% - magere Werte für die Prime Time.

Auf deutlich mehr Interesse als die Formel 1 stieß bei den TV-Konsumenten übrigens das Auftaktspiel der deutschen Frauennationalmannschaft bei der WM in Kanada. Um 22:00 verfolgten im ZDF stolze 5,13 Millionen Zuschauer den Auftritt der DFB-Elf gegen die Elfenbeinküste.

Nach sieben Saisonrennen hält RTL bei durchschnittlich 3,95 Millionen Zuschauern, die die Liveübertragungen der Formel 1 verfolgten. 2014 waren es zum selben Zeitpunkt noch 4,23 Millionen gewesen. Die Marktanteile befinden sich mit 32,4% (Gesamtpublikum) beziehungsweise 29,8% (Zielgruppe) hingegen praktisch auf unverändertem Niveau.

Minus in Österreich

Ein kleines Minus musste das österreichische Fernsehen beim Kanada GP hinnehmen. Hatten sich im Vorjahr noch 455.000 ORF-Zuschauer für die Action auf dem Circuit Gilles Villeneuve begeistern können, schalteten diesmal lediglich 435.000 Motorsportenthusiasten ein.