Vor dem Rennwochenende hatte der Kanadier Jacques Villeneuve bereits einer Qualifying-Niederlage gegen seinen Teamkollegen vorgebeugt und gesagt, dass dieser durch seine größere Erfahrung mit dem Boliden womöglich besser abschneiden werde.

Als Villeneuve sich dann auf seiner Einführungsrunde drehte und nach einer eher schwachen Runde auch auf der Ausrollrunde noch einmal durchs Kiesbett rodelte, glaubte kaum jemand daran, dass er mit dieser Zeit seinen brasilianischen Teampartner würde schlagen können. Geschweige denn, dass er mit dieser Zeit den vierten Platz belegen würde!

Doch das Wetter machte die Dinge nicht nur für Sauber "ziemlich schwierig". "Als ich an der Reihe war, war es sehr hart eine Reifenwahl zu treffen", berichtet Jacques, der sich letztlich für Trockenreifen entschied. "Wie wir gesehen haben war es auf meiner Outlap rutschig, aber ich hatte Glück nirgends anzuschlagen als ich mich drehte. Danach war ich auf meiner Runde nicht aggressiv genug." Letzten Endes ist Villeneuve mit einem "glücklichen Tag" aber sehr zufrieden.

Ganz anders natürlich Felipe Massa: "Es gibt nicht viel zu sagen", so der enttäuschte Südamerikaner. "Es war eine klare Entscheidung Trockenreifen zu nehmen, aber als ich auf meine schnelle Runde ging fing es an zu regnen. Es war sehr rutschig und natürlich machte es keinen Sinn die Runde zu Ende zu fahren." Nun hofft Massa im Rennen "glücklicher" abzuschneiden.

Peter Sauber betont derweil, dass das erste Qualifying nach der neuen Regelung der F1 jene Wetterherausforderung brachte, an welche "wir vorher kaum gedacht" hatten. "Jacques holte das Maximum aus dem Auto heraus und Felipe hatte keine Chance."