Manor-Teamchef John Booth bestätigte am Mittwoch, dass Roberto Merhi beim kommenden Grand Prix in Spanien für das Team an den Start gehen wird. Allerdings könnte das auch schon das letzte Rennen für den Spanier in Diensten Manors werden. "Wir können uns nicht in Merhis Karriere einmischen", sagte Booth. "Wir müssen auch bedenken, was für ihn das Beste ist."

Ob der Spanier weiterhin für das Team antreten wird oder ob ein neuer Fahrer angeheuert wird, ist noch nicht entschieden. "Das wird eine schwierige Entscheidung", ergänzte Booth. "Aber es wird großartig, ihn in Barcelona bei seinem Heim-Grand-Prix fahren zu sehen. Danach müssen wir entscheiden, was das Beste für ihn ist."

Dabei könnten sowohl Merhi selbst als auch Manor Marussia die Zusammenarbeit beenden. Beide Seiten hätten theoretisch triftige Gründe. So fährt Merhi, wie im vergangenen, auch dieses Jahr für Pons Racing in der Formel Renault 3.5.

Terminkollision erschwert Titelkampf in Formel Renault

"Vergangenes Jahr habe ich dort um den Titel gekämpft, aber ich hatte technische Probgleme, also habe ich mich entschieden zurückzukommen. Dieses Mal werde ich versuchen Champion zu werden", sagte Merhi diese Woche. Problem dabei: Bereits am F1-Wochenende in Spanien muss der Spanier auf die Station der Formel Renault in Monaco verzichten und verschenkt so wertvolle WM-Punkte.

Auf Seiten Manors spielt demgegenüber der Faktor Geld die Hauptrolle. Kommt ein Fahrer mit mehr Sponsorenmillionen, dürfte Merhi schneller ausgebootet werden, als er in seinen Boliden steigen kann.