Jenson Button wird den Großen Preis von Bahrain als Zuschauer erleben. Der McLaren des Briten steht ohne montierte Reifen an der Box, der MP4-30 müsste aber bereits in der Startaufstellung stehen. Am Samstag kam Button im Qualifying lediglich drei Kurven weit, bis ihn ein Problem an der Elektronik stoppte.

Damit musste der Weltmeister von 2009 mit dem letzten Startplatz vorlieb nehmen. Bereits direkt nach dem Qualifying waren die Sorgenfalten bei Button nicht zu übersehen. "Ich weiß nicht, wo genau das Problem lag. Es war ähnlich wie am Freitag im ersten Training. Plötzlich ging alles am Auto aus und es gab einen lauten Knall", schilderte der Brite. "Hoffentlich ist es kein ernstes Problem."

Dieses Problem stellte sich am Sonntag allerdings doch als ernst heraus. "Traurigerweise sind wir nicht in der Lage, Jensons Auto für das Rennen bereit zu machen", hieß es in einem Statement von McLaren. "Während des Anlassens zeigten die Daten ein Problem, das der Ursprung seiner Elektronik-Probleme war."

McLaren hat die ganze Nacht am MP4-30 des Briten gearbeitet und alles umgebaut, der Bolide lässt sich aber nicht starten. Weitere Versuche werden von McLaren-Seite nun nicht mehr unternommen, das Auto steht verlassen in der Box - kein Mechaniker ist zu sehen. Am Samstag war Button noch voller Hoffnung für das Rennen. "Ziel ist, ein gutes Rennen zu fahren und vor allem ins Ziel zu kommen", sagte der Brite. "Die Pace ist gut, es kommt nur darauf an, ob wir Probleme bekommen oder nicht."

Das Wochenende zum Vergessen

Für Button war das Wochenende in Bahrain eines zum Vergessen. Bereits im ersten Freien Training kam der McLaren des Briten nicht über zwei Runden hinaus. In der zweiten Session erreichte er immerhin 15 Runden, bevor die Technik erneut streikte. In diesem Training wurde der Bolide aber vorsorglich abgestellt, um größere Probleme zu verhindern. Im finalen Training reichte es schließlich zu 14 Runden, bevor erneut vorzeitig Feierabend war. Mit seiner halben Runde im Qualifying kommt Button damit auf 32 Runden in Bahrain.