Manor ist deutlich im Aufwind. Im dritten Freien Training schaffte Will Stevens mit seiner Zeit von 1:42.928 Minuten klar den Sprung innerhalb die 107-Prozent der Zeit von Lewis Hamilton an der Spitze. Etwas anders sah es bei Roberto Merhi aus. Der Spanier blieb rund eine halbe Sekunde hinter der notwendigen Zeit.

Dies gelang dem Spanier allerdings bereits am Freitag im zweiten Freien Training. Damit kann er - im Falle des Scheiterns im Qualifying - auf eine Starterlaubnis der Stewards hoffen. Diese steht für den Manor-Piloten aber an zweiter Stelle, viel wichtiger sind für ihn die Fortschritte, die sein Team seit dem letzten Rennen gemacht hat.

"Ich bin sehr zufrieden mit unserer erledigten Arbeit", erklärte der ehemalige DTM-Pilot bei El Mundo Deportivo. "In der zweiten Session setzten wir auf weichen Reifen eine Zeit, die uns für den Rest des Wochenende optimistisch gemacht hat." In dieser Session gelang dem Spanier eine Zeit von 1:42.973 Minuten - mehr als eine Sekunde schneller als zwingend notwendig.

Roberto Merhi zeigte im zweiten Training das Potenzial des Manor, Foto: Sutton
Roberto Merhi zeigte im zweiten Training das Potenzial des Manor, Foto: Sutton

Damit blieb er zwar immer noch 5,754 Sekunden hinter Mercedes zurück, die Spitze ist aber keinesfalls der Anspruch des Rückkehrer-Teams. "Wir waren klar innerhalb des 107-Prozent-Limits und sehr nah an unserem Ziel - bei 105 Prozent zu liegen", erklärte Merhi die aktuellen Ziele seiner Mannschaft."

Immer Letzter zu sein und an jedem Rennwochenende um den Start bangen zu müssen, ist aber nur ein kurzfristiges Ziel. Im Verlauf der Saison soll der überarbeitete 2014er-Bolide gegen ein aktuelles Modell ausgetauscht werden. "Wir haben Raum für weitere Verbesserungen und dafür, uns an den Rest des Starterfeldes heranzuarbeiten", zeigte sich der Rookie optimistisch. Für die kommenden Rennen gibt er sich allerdings keinen Illusionen hin. Die Startplätze der beiden Manor seien bereits vor dem Wochenende klar definiert.