In Australien erreichte Jenson Button zwar das Ziel, fuhr jedoch weit hinter dem Rest des Feldes. In Malaysia traten nun an beiden McLaren-Hondas Zuverlässigkeitsprobleme auf, bis zur Aufgabe von Button und Fernando Alonso war es ihnen jedoch möglich, gegen andere Autos zu kämpfen. Auch wenn sich das Team aus Woking bei weitem noch nicht dort befindet, wo man sich selbst sieht, so ist Teamchef Eric Boullier mit den Fortschritten seit den Wintertestfahrten zufrieden.

"Wir sind nicht in den Punkten. Ja, wir liegen vor Force India, aber das ist nicht, wo wir sein wollen", sagte Boullier gegenüber Autosport. "Heute messen wir noch nicht die absolute Performance - das ist erst der Fall, wenn man um Siege oder Poles kämpft. Aber wir messen die relative Performance im Vergleich zu den Testfahrten in Barcelona und dem Wochenende in Australien. Und das war ein großer Unterschied", erkannte Boullier.

Auch die Fahrer spürten eine deutliche Verbesserung. "Beide Fahrer waren wirklich glücklich mit der Balance und der Fahrbarkeit, das ist wichtig. Aber wir müssen so weitermachen", forderte der Franzose.

Auch Honda habe gute Arbeit in Sachen Zuverlässigkeit verrichtet. "Es hat sich definitiv verbessert, aber wir müssen einen weiteren Schritt gehen", so Boullier über das Kernproblem der Testfahrten, das sich auch aktuell noch bemerkbar mache. "Offensichtlich hilft uns momentan der Prüfstand, um die Zuverlässigkeit weiterzuentwickeln, denn es fehlen uns augenscheinlich Testkilometer. Daher haben wir noch einige Dinge zu tun.

Button stolz auf das Team

Auch Jenson Button zeigte sich von der Arbeitsweise aller Beteiligten angetan. "Es ist immer noch ein langer Weg zu gehen und in zwei Wochen kann man so viel auch gar nicht tun. Aber was wir geschafft haben, ist außergewöhnlich", lobte der Weltmeister von 2009. "Das gesamte Team sollte stolz darauf sein, wie es zusammengehalten hat und positiv geblieben ist. Es ist für keinen von uns leicht, aber es ist schön, den Fortschritt zu erkennen", freute sich Button.