Jarno Trulli, Toyota:
Der Test verlief gut. Wir drehten viele Runden – 100 am Dienstag und 122 am Mittwoch -, aber aufgrund der unüblichen Streckenbedingungen war es ziemlich schwierig präzise Aussagen darüber zu machen, wie sich das Auto verhält. Sie haben den Streckenbelag verändert und dies macht es schwierig klar zu verstehen wie man das Beste aus dem Auto und den Reifen herausholen kann. Der Wind war ebenfalls stark, was direkte Vergleiche schwer machte. Das neue Aerodynamikpaket funktionierte auf Anhieb und ist sicherlich eine Verbesserung. Aber was in dieser Woche unüblich war, war dass die Fahrer mit alten Reifen schneller waren als mit brandneuen. Deswegen ist es schwer zu verstehen wie das wahre Potenzial des Autos aussieht. Niemand hat sofort schnelle Runden hingelegt. Stattdessen musste man viele Runden drehen um schnell zu sein. Wir haben dies etwas spät herausgefunden, aber wir sind dennoch zuversichtlich für Melbourne.

Ralf Schumacher, Toyota:
Das neue Aerodynamikpaket ist natürlich ein großer Schritt nach vorne. Wir können aber keine genauen Zahlen nennen wie sehr wir uns dadurch verbessert haben, weil die Bedingungen so schwierig waren. Es ist immer schwierig Rundenzeiten zu vergleichen, denn die Strecke ist brandneu. Aber es hilft immer mehr Downforce zu haben und da haben wir uns ziemlich verbessert. Wir müssen noch immer Arbeit erledigen, aber wir sind mit dem Paket soweit glücklich. Am Freitag hatte ich gegen Ende einen Dreher aufgrund eines elektrischen Problems und wir entschlossen uns den Test zu beenden, da es nicht genügend Zeit gab dies zu beheben. Alle Fahrer hatten hier ein Problem in die Gänge zu kommen. Mit den neuen, härteren Reifen und dem geringeren Abtrieb scheint es schwieriger zu sein die Reifen für die erste Runde aufzuheizen. Aber es war hier besonders kalt in Barcelona, weswegen dies bei normalen Temperaturen kein Problem sein sollte. Wir werden nach Melbourne reisen um unser Bestes zu geben und eine solide Punkteplatzierung einzufahren.

Ricardo Zonta, Toyota:
Ich verbrachte meine beiden Tage hier mit Reifentests, welche aufgrund der neuen Regeln sehr wichtig waren. Wir fuhren mit einem modifizierten TF104. Ich hatte ziemlich viel zu tun, da wir viele Long Runs fuhren. Es ist zudem schwierig Reifen auf dieser Streckenoberfläche auszuwählen, weil man kaum einen Unterschied spürt. Aber es verlief sehr gut und wir konnten an beiden Tagen uns Programm frühzeitig abschließen. Von hier geht es nun für zehn Tage nach Hause nach Brasilien. Von dort aus fliege ich direkt nach Australien, wo ich am Donnerstag vor dem Grand Prix Wochenende ankomme. Bereit um das dritte Auto am Freitag zu fahren.

Christian Silk, Renault Chief Test Engineer:
Heute war der beste Tag unserer Wintertests. Beide Fahrer konnten mit ihrem Auto eine Renndistanz absolvieren und die Leistung auf den langen Stints war erneut extrem ermutigend. Tatsächlich wurden die Rundenzeiten von exzellentem Feedback beider Piloten untermauert. Die Mechaniker verdienen ebenfalls eine Erwähnung für ihre Arbeit in dieser Woche: Wir erweiterten unseren Test kurzfristig um einen Tag und sie passten sich nicht nur fantastisch daran an, sondern arbeiteten sie auch mit Vollgas an unserem letzten Tag weiter. Sie haben exzellente Arbeit geleistet. Wir hatten einen sehr positiven Test und die Elemente kommen nun für Melbourne zusammen. Wir werden die letzten Tests in der nächsten Woche in Silverstone erledigen.