Die neuen Aerodynamikregeln sollten die Formel 1 Boliden einbremsen und dafür sorgen, dass sie um mehrere Sekunden langsamer werden. Bei den Tests auf dem neu asphaltierten Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas bewies Fernando Alonso nun auf´s Neue, wie gut die Windkanäle und Aerodynamiker gegen die Aerodynamikbeschneidungen angekämpft haben.

In 1:13.971 Minuten stellte der Spanier auf seiner Haus- und Hofstrecke vor begeisterten spanischen Fans eindrucksvoll unter Beweis, dass die neuen Autos dem Speed ihrer Vorgänger in Nichts nachstehen. So blieb Alonso im neuen R25 nur zwei Zehntel über der schnellsten Testzeit des Japaners Takuma Sato, welche dieser vor Saisonbeginn 2004 aufgestellt hatte.

Nur einen Tick langsamer als der Spanier war sein italienischer Teamkollege Giancarlo Fisichella, der die Zeitenlisten bis zu Alonsos Superrunde am späten Nachmittag angeführt hatte.

Für Toyota-Mann Ralf Schumacher reichte es im generalüberholten Toyota TF105 somit nur zum dritten Rang der Zeitentabelle, in welcher er zudem nur 51 Runden vorzuweisen hat. Fisichella drehte zum Vergleich hingegen 132 Umläufe. Alonso immerhin noch 100.

Für Jordan war neben den beiden Stammpiloten Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro auch noch ein dritter Fahrer im Einsatz: Der niederländische Superfund Euro3000 Champion des Vorjahres Nicky Pastorelli gab überraschend sein Debüt für die Gelben.

Nach 29 Runden und einer fünf Sekunden langsameren Zeit als Teamkollege Monteiro beendete aber auch Pastorelli seinen Kurzeinsatz, welcher ihn auf sein Debüt als Freitagstester in Melbourne vorbereiten sollte.

Die Testzeiten aus Barcelona

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Fernando Alonso (Renault) M 1:13.971 100
2. Giancarlo Fisichella (Renault) M 1:14.074 132
3. Ralf Schumacher (Toyota) M 1:16.518 51
4. Narain Karthikeyan (Jordan) B 1:16.999 83
5. Tiago Monteiro (Jordan) B 1:17.560 120
6. Nicky Pastorelli (Jordan) B 1:24.560 29