Als redselig und lachend hatte Ferrari Teamchef Maurizio Arrivabene Kimi Räikkönen in einer Pressekonferenz jüngst bezeichnet. Glauben wollte ihm das aber niemand so recht. Und schon bei der nächsten Audienz ruderte Arrivabene wieder zurück. "Es sind zwei unterschiedliche Charakter", vergleicht der Italiener seine beiden Piloten.
"Einer spricht überhaupt nicht", macht er sich über Räikkönen lustig, erklärte aber dann, wie es zu seiner ursprünglichen Aussage kam: "Wenn du Kimi näher kennst, dann weißt du, dass er redet. Er ist eine Person, die nicht über Nichtigkeiten spricht, sondern er redet über wichtige Dinge."
So sieht es auch Sebastian Vettel: "Er redet nicht so viel, aber das ist teilweise eine finnische Eigenschaft. Die ticken etwas anders, aber das ist nicht ungut." Auf persönlicher Ebene kommt der vierfache mit dem einfachen Weltmeister bestens aus.
Probleme nicht ausgeschlossen
"Ich kenne ihn inzwischen schon etwas länger. Er war einer der wenigen, der mich von Anfang an, als ich in die Formel 1 gekommen bin, mit sehr viel Respekt behandelt hat. Das weiß ich sehr zu schätzen. Unser Umgang ist auch sehr respektvoll", so Vettel weiter. "Ich schätze an ihm, dass er sehr ehrlich ist und erwarte in dem Sinne auch keine Schwierigkeiten."
Auch Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben sich bis zum letzten Jahr bestens verstanden. Aus den einstigen Freunden wurden aber verbitterte Rivalen. Ein ähnliches Szenario schließt Sebastian Vettel nicht ganz aus, erwartet aber ein anderes Ergebnis: "Selbst wenn wir mal ein Problem haben und aneinander geraten sollten - was immer passieren kann - glaube ich, sind wir beide erwachsen genug und können darüber reden und das Thema aus der Welt schaffen."
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