Auch vor dieser Saison drehte sich das Fahrerkarussell in der Formel 1 zügig. Besonders prominent waren die Wechsel bei Ferrari. Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso verließ das Team nach einer schlechten Saison in Richtung McLaren. Als Ersatz kam der viermalige Champion Sebastian Vettel von Red Bull. Vettel und Kimi Räikkönen sollen das Team nun wieder nach vorne bringen. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ist zufrieden mit der Fahrerpaarung.
Neuzugang Vettel habe ihn vom ersten Tag an beeindruckt. "Sebastian sagte mir sehr oft, dass es seit seiner Kindheit für ihn ein Traum war, zu Ferrari zu kommen. Ich sah ihn sehr glücklich und sehr interessiert, alles über Ferrari zu wissen. Er wollte alle Leute treffen, ist in jede Abteilung gegangen, hat Hände geschüttelt. Das war sehr schön", so Arrivabene.
Besonders die Arbeitsweise des Heppenheimers erinnert den Teamchef an eine Ferrari-Legende. "Seb ist super professionell und manchmal bin ich emotional wirklich beeindruckt, denn wenn ich ihn in der Box arbeiten sehe, kommt mir ein anderer Deutscher in den Sinn", erinnert sich Arrivabene an Michael Schumacher.
Lausbub Vettel veralberte Teamchef
Der bekennende Fußball-Fan Arrivabene machte auch bereits mit Vettels Lausbuben-Art Bekanntschaft. "Letzte Woche hat er sich wegen Fußball einen Spaß mit mir erlaubt. Er ließ mich glauben, er sei ein Fan von Borussia Dortmund, weil ich Juventus-Fan bin. Und dann entdeckte ich, dass er eigentlich Fan von Eintracht Frankfurt ist und nicht von Borussia. Also hat er mich nur veralbert."
Vettels bisherige Leistungen sind für Arrivabene nur folgerichtig. "Er ist wirklich ein toller Kerl, sehr bodenständig, sehr einfach und es überrascht mich nicht, dass er vier WM-Titel gewonnen hat. Wie ich ihn habe arbeiten sehen, überrascht mich das nicht", so der 57-Järhige.
Aber auch für Kimi Räikkönen findet Arrivabene nur lobende Worte. "Er ist eine Person, die nicht über Nichtigkeiten spricht, sondern er redet über wichtige Dinge", beschreibt Arrivabene den Charakter des Finnen, der in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals befremdlich wirkt. "Wenn du Kimi näher kennst, dann weißt du, dass er redet."
Und der Italiener weiß um die Stärke des 'Iceman'. "Er ist ein toller Mensch, ein super Fahrer. Ich erinnere nochmal daran, dass Kimi nach Michael der letzte Ferrari-Pilot war, der Weltmeister wurde", verweist er auf die Saison 2007. Somit steht für Arrivabene fest: "Wir haben eine perfekte Kombination."
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