Bislang standen bei den zurückliegenden Wintertestfahrten 2004/2005 meistens andere ganz oben in den Zeitenlisten. Dennoch betont Weltmeister Michael Schumacher, dass sich dies schon in Melbourne ändern könnte.

"Darf ich an das letzte Jahr erinnern?", verriet der Deutsche im Rahmen der Tests in Jerez. "Damals sahen wir in Valencia und Jerez ebenfalls nicht gut aus, aber in Melbourne war dies ganz anders."

Werden die Roten also in Australien wieder zu einer Solofahrt ansetzen? Schumacher glaubt nicht daran und sieht die Konkurrenz als "sehr stark" an, "besonders Renault und McLaren". "Sie sind konstant stark und scheinen deshalb wohl unsere größten Konkurrenten zu sein."

Aber auch dies könnte sich noch ändern. "Im letzten Jahr sahen wir Teams, die zu Beginn nicht so stark waren, etwa B·A·R, die dann aber aufholten und die anderen letztlich sogar überholten. Deswegen glaube ich, dass wir derzeit einen ersten Hinweis, aber keine Garantie auf das Kräfteverhältnis sehen." Deshalb hofft der siebenfache Titelträger, dass sich die Geschichte wiederholen wird. "Ich mach mir keine Sorgen."

Erst recht nicht, da die Teams all emit unterschiedlichen Testprogrammen unterwegs sind und Reifentests eine wichtige Rolle spielen. "Es gibt natürlich einen riesigen Unterschied zwischen einer Qualifying-Simulation und Long Runs, wie wir sie gefahren sind."

Dabei steht für die Scuderia und deren Premiumreifenpartner Bridgestone die Haltbarkeit der Pneus im Vordergrund. "Die Temperaturen hier in Spanien sind ähnlich wie jene die uns in Australien und später Malaysia erwarten. Als nächstes müssen wir daran arbeiten den Motor für zwei Rennen hinzubekommen. Hier ist bislang noch nicht ganz klar wer schon so weit ist." Nick Heidfeld drückte offener aus: "Nur die Toyota gehen bislang nicht kaputt."