Mit dem Testauftakt im spanischen Jerez de la Frontera beginnt die neue F1-Saison. Fraglich ist allerdings, wie viele Teams tatsächlich auf der spanischen Strecke testen werden. Force India hat bereits am Mittwoch bekannt gegeben, den ersten Wintertest ausallen zu lassen - und laut italienischen Medien könnten zwei weitere Teams dem Test fern bleiben.

Bei Lotus soll es ein Problem mit einem Karbon-Lieferanten gegeben haben, wodurch das Monocoque erst vergangenen Freitag fertiggestellt werden konnte. Somit soll dem Rennstall die Zeit zu knapp geworden sein. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com dementierte Lotus die Gerüchte. "Wir haben sicherlich einen strengen Zeitplan, was den Aufbau des Autos betrifft, aber wir haben nicht vor den Jerez-Test zu verpassen", teilte ein Sprecher des Teams mit.

Doch nicht nur Lotus werden Probleme nachgesagt, sondern auch Red Bull. Laut Omnicorse hat die Frontpartie des RB11 den Crashtest der FIA nicht bestanden. Motorsport-Magazin.com fragte beim Team nach, erhielt aber bis dato keine Antwort. Allerdings räumte Christian Horner Anfang der Woche ein, dass der RB11 noch nicht fertig ist. "Das ist vermutlich die kürzeste Produktions- und Montagezeit in den vergangenen zehn Jahren", so der Red Bull-Teamchef.

Während Red Bull den RB11 offiziell beim Testauftakt vorstellen will, hat Lotus den E23 bereits am Montagnachmittag per Presseaussendung präsentiert. Mit dem neuen Boliden für die Formel-1-Saison 2015 soll ein Neustart gelingen. Lotus will die katastrophale Vorsaison vergessen machen. "Der E23 Hybrid stellt eine neue Ära für das Lotus F1 Team dar. Es ist Zeit die Enttäschung der vergangenen Saison hinter uns zu lassen und von zwölf Monaten harter Arbeit zu profitieren", sagt CEO Matthew Carter.