Barcelona: F2004 M setzt sich gegen MP4-20 durch

Nach vier exklusiven Testtagen, an denen nur McLaren Mercedes mit seinem neuen MP4-20 auf dem Circuit de Catalunya unterwegs war, gesellten sich am heutigen Freitag auch die Scuderia Ferrari und Sauber Petronas hinzu.

Der erste Vergleich der 2005er Boliden von McLaren, Sauber und Ferrari (die in Person von Michael Schumacher den modifizierten F2004 M, der in den ersten vier Saisonrennen zum Einsatz kommen soll, testeten) ging dabei in einer um 25 Minuten verlängerten Testsession an den neuen Übergangs-Ferrari. Der neue MP4-20 und Juan Pablo Montoya landeten in der Gesamtergebnisliste am zweiten Tag der gemeinsamen Testarbeiten hinter Schumacher und hinter Ferrari-Tester Luca Badoer auf dem dritten Platz. Der Italiener war allerdings noch mit einem herkömmlichen F2004 unterwegs, mit welchem er in den Schlussminuten des Testtags eine Bestzeit nach der anderen in den neu asphaltierten Streckenbelag brannte.

Michael Schumacher rangierte seinen neuen F2004 M dank eines starken Schlussspurts nur ein Zehntel hinter Badoer auf dem zweiten Rang ein. Felipe Massa rundete die Zeitentabelle in seinem C24 ab.

Das auffälligste Merkmal des neuen Interims-Ferrari ist sein Frontflügel, welcher neben einer geschwungenen und mehrstöckigen Frontflügelplatte, auch noch eine Art vorgeschobenen Mini-Vorflügel aufzuweisen hat.

Auf der technischen Seite blieb Schumachers Dienstwagen, ebenso wie Montoyas MP4-20, einmal auf der Strecke stehen und musste entsprechend mit dem Transporter zurück in die Box gebracht werden. Für den Südamerikaner bedeutete dies im ersten Kräftemessen der neuen Boliden, dass er keine Zeitenverbesserungen mehr erzielen konnte.

Valencia: Montagny führt das Feld an

Am Abschlusstag der Testfahrten auf dem Circuit Ricardo Tormo setzte sich in Valencia der Franzose Franck Montagny in seinem Vorjahres-Renault gegen die 2005er Konkurrenten durch.

Hinter dem Renault-Tester holte sich der Italiener Jarno Trulli im neuen Toyota TF105 die Bestzeit der 2005er Rennwagen, wobei Trulli nach einem mechanischen Defekt an seinem Wagen in den TF105 seines Testteamkollegen Olivier Panis wechseln musste.

Montagnys Teamkollege Giancarlo Fisichella sammelte unterdessen die ersten Erfahrungen mit dem neuen R25, der an den letzten Tagen noch von Fernando Alonso pilotiert wurde. Hinter Takuma Sato im neuen 007 kam Fisico auf den vierten Rang der Zeitentabelle.

Die Testzeiten aus Barcelona

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Luca Badoer (Ferrari) B 1:15.899 75
2. Michael Schumacher (Ferrari F2004 M) B 1:16.002 57
3. Juan Pablo Montoya (McLaren MP4-20) M 1:16.536 72
4. Felipe Massa (Sauber C24) M 1:17.470 91

Die Testzeiten aus Valencia

Platz Fahrer (Team) Reifen Zeit Runden
1. Franck Montagny (Renault) M 1:10.398 123
2. Jarno Trulli (TF105) M 1:10.597 111
3. Takuma Sato (B·A·R 007) M 1:11.140 83
4. Giancarlo Fisichella (Renault R25) M 1:11.282 91
5. Olivier Panis (Toyota TF105) M 1:11.460 85
6. Anthony Davidson (B·A·R) M 1:11.557 68