Es war einfach nicht sein Jahr. Kein Podium, ganz zu schweigen von einem Sieg, nur Platz 12 in der WM-Wertung und ein meist eklatanter Rückstand auf Fernando Alonso. Nach zwei guten Jahren bei Lotus lief das Comeback mit Ferrari für Kimi Räikkönen, immerhin der letzte Weltmeister der Scuderia, alles andere als weltmeisterlich.

Die Hauptschuld trägt sicherlich das in allen Bereichen zu langsame Auto. Auch Fernando Alonso vollbrachte mit dem F14T schließlich keine Wunder, erzielte mit Rang sechs in der Fahrer-WM sein drittschlechtestes Karriere-Ergebnis. Nur beim F1-Einstieg mit Minardi und einem 2009er Intermezzo bei Renault lief es schlechter. Doch reichte die Performance des Spaniers zumindest, um stolze 106 Punkte mehr zu sammeln als sein finnischer Teamkollege.

Ursachenforschung macht wenig Sinn

"Es gibt viele Gründe", erklärt Räikkönen nun gegenüber Top Gear, warum er einfach nicht das Level seines Teamkollegen erreichte. Großartiger Ursachenforschung verweigert sich der Iceman jedoch: "Ich habe mehr gehadert, aber es macht keinen Sinn da ins Detail zu gehen. Das Endergebnis bleibt dasselbe. Es war aus mehreren Gesichtspunkten ein schwieriges Jahr. Aber wie ich schon mehrfach gesagt habe: Wenn du um Geringeres als die Weltmeisterschaft kämpfst, dann ist es niemals ein gutes Jahr."

Strahlende Zukunft

Vielmehr interessiert den Finnen ohnehin die Zukunft. "Wir müssen in den nächsten Jahren hart arbeiten, um uns zu verbessern und Ferrari zurück an die Spitze zubringen, wo es hingehört", sagt Räikkönen. In den nächsten Jahren? Bewirbt sich da jemand, um eine Vertragsverlängerung? Seinem Arbeitgeber streut Kimi inzwischen jedenfalls Rosen: "Wir haben die richtigen Leute, um ein gutes Auto und ein gutes Paket zu bauen. Aber Mercedes hatte einen großen Vorteil dieses Jahr, da wird es nicht einfach aufzuholen. Aber wir haben eine strahlende Zukunft vor uns, aber es wird seine Zeit brauchen."