Etwas enttäuschend endete die vergangene F1-Saison 2004 für den Dritten der Konstrukteurswertung. Denn eigentlich hatte sich Renault den zweiten Rang der Teamwertung auf die gelb-blauen Fahnen geschrieben. Ein Abwärtstrend in der zweiten Saisonhälfte machte dies jedoch unmöglich.

Für das anstehende F1-Jahr 2005 hat Teamboss Flavio Briatore nun Großes angekündigt: Man wolle Ferrari jagen und den WM-Titel angreifen. So die Zielsetzung des Italieners. Ermöglichen sollen dies die beiden Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella sowie deren neues Arbeitsgerät, welches heute in Valencia sein Streckendebüt feierte.

"Man sollte immer optimistisch sein, aber man sollte diesen Optimismus auch begründen können", erklärte Renaults Chefrenningenieur Pat Symonds vor dem ersten Roll-Out seines R25. "Ich fühle mich gut dabei. Die messbaren Punkte wie die Motorenpower sind verbessert und das obwohl der Motor nun länger halten muss."

Auf der aerodynamischen Seite ist es für Symonds aufgrund der Regeländerungen jedoch "nur schwer zu sagen", wie gut der neue Wagen im Vergleich zur Konkurrenz ist. "Wir haben bei 25% Downforce-Verlust angefangen und sind nun weit davon entfernt. Aber ob wir besser oder schlechter als die anderen sind weiß ich natürlich nicht."

Dennoch setzt er großes Vertrauen in seine Aerodynamikabteilung, welche in den vergangenen Jahren immer gute Arbeit geleistet habe. "Unsere Entwicklungsrate war gleich oder sogar besser als die aller anderen und ich weiß nicht, warum dies jetzt anders sein sollte."

Entsprechend sollen die identifizierten Schwachpunkte am R24 ausgemerzt worden sein. Zusammen mit der starken Fahrerpaarung sieht Symonds also "allen Grund" zur Zuversicht 2005 "besser als im letzten Jahr" abzuschneiden.