Die ersten neuen Autos für die Saison 2005 wurden präsentiert, die Tests laufen auf Hochtouren und die Teams stecken bereits bis zur Airbox in den Vorbereitungen für den Season Opener in Melbourne. Und während viele Experten wieder einmal von der spannendsten Saison seit langem sprechen, stehen die 20 Hauptdarsteller für das neue F1-Jahr noch nicht fest.

Das einzige freie Top-Cockpit gibt es bei BMW-Williams. Ob Nick Heidfeld oder Antonio Pizzonia den freien Platz bekommen wird, soll sich im Laufe der nächsten Tage bis zum Williams-Launch am 31. Januar entscheiden.

Eine ähnliche Team interne Eingrenzung auf zwei Kandidaten gibt es bei Red Bull. Dort steht David Coulthard als Stammpilot fest, während Christian Klien und Vitantonio Liuzzi noch um das zweite Cockpit kämpfen. Wer in Melbourne den zweiten RB01 steuern wird, soll erst kurzfristig entschieden werden. Möglich ist auch, dass die Silber-Blauen ihre Fahrerpaarung während der Saison mehrmals wechseln werden.

Friesacher wirbt um zweites Minardi-Cockpit

Ein weiterer Österreicher ist mit Patrick Friesacher bei Minardi im Gespräch. Allerdings muss sich der Ex-F3000-Pilot hier nicht nur gegen Piloten wie Franck Montagny, Nicolas Kiesa, Gianmaria Bruni oder Zsolt Baumgartner durchsetzen, sondern auch gegen deren Sponsorengelder. Denn ohne diese geht beim zweiten Minardi Cockpit nichts.

Friesacher bleibt dennoch optimistisch: "Wir warten noch immer auf eine Entscheidung", so sein Manager Thomas Frank. "Ich hoffe, wir kriegen in den nächsten Tagen Bescheid."

Ein Mexikaner bei Jordan?

Noch etwas länger dürfte die Fahrersuche bei Jordan dauern. Denn nach der bestätigten Übernahme durch MidlandF1 sind die Noch-Gelben natürlich für noch mehr Piloten interessant geworden. Allen voran für den Mexikaner Mario Dominguez, dessen Manager schon im letzten Jahr das Ziel Formel 1 für die Saison 2006 ausgegeben hatte.

"Ich arbeite hart daran ihn so schnell wie möglich in ein Team zu bringen", verriet sein Manager Henri Luzet gegenüber Autosport. "Wir wissen, dass es eine großartige Chance für Mario ist mit Jordan in der F1 Fuß zu fassen und zu lernen."

Der Haken an der Geschichte könnte sein ChampCar-Vertrag mit dem Herdez Competition Team sein. Angeblich sollen Dominguez und seine Sponsoren jedoch Ausstiegsklauseln im Falle eines F1-Angebots besitzen.

Die weiteren Anwärter auf ein Jordan-Cockpit in der Abschiedssaison der Gelben sind der Deutsche Timo Glock sowie der Niederländer Robert Doornbos, der zuletzt bestätigte, dass sich all seine Energien auf einen F1-Platz bei Jordan richten.