Die Caterham-Piloten Kamui Kobayashi und Will Stevens erlebten einen aus sportlicher Sicht äußerst dürftigen Arbeitstag. Kamui Kobayashi stellte seinen Boliden nach einem technischen Defekt in Runde 28 ab. Sein Teamkollege Will Stevens kämpfte sich wacker durch das Rennen und kam auf Rang 17 über die Ziellinie. Trotzdem ist die Freude bei den Fahrern groß, überhaupt an den Start gegangen zu sein.

Finbarr O'Connell, Teamchef des finanziell arg gebeutelten Teams, kann nach dem Saisonfinale hochzufrieden sein. Schließlich ging es für Caterham darum, sich erneut in der Formel-1-Welt zu beweisen. Denn Dank des Crowd-Funding-Projektes war es dem Team erst möglich, beim Saisonfinale in Abu Dhabi an den Start zu gehen.

Kobayashi scheidet aus

Kamui Kobayashi war nach dem vorzeitigen Aus in Runde 28 enttäuscht. "Es ist wirklich schade, dass wir die Saison mit einem Defekt in der Elektronik beenden. Ich hatte ein paar Vibrationen im Auto und ein paar Runden später wurde es unfahrbar", klagte der Japaner. Also habe sich das Team dafür entschieden, den Caterham-Piloten aus dem Rennen zu nehmen, so Kobayashi weiter. "Bis zu dem Defekt hatte ich ein solides Rennen. Wir haben eine gute Pace gefunden und ich habe mich sehr wohl gefühlt."

Trotz der sportlichen Enttäuschung fand der Japaner noch lobende und erfreuliche Worte. "Es war ein unglaublich positives Wochenende für uns. Ich bin von der Leistung des Teams begeistert und möchte mich bei allen Fans und Unterstützern für den Schub, den sie uns gegeben haben bedanken. Ich möchte dem Team gratulieren und allen für die Arbeit danken", bedankte sich Kobayashi.

Das Caterham überhaupt an den Start ging war ein großer Erfolg, Foto: Sutton
Das Caterham überhaupt an den Start ging war ein großer Erfolg, Foto: Sutton

Stevens beendet seinen ersten F1-Grand-Prix

Caterham-Teamkollege und F1-Neuling Will Stevens, der seinen ersten Grand-Prix bestritt, freute sich über der Zielankunft bei seiner Premiere. "Das Rennen zu beenden war gut für mich, aber auch für das Team. Wir können stolz sein." Während des ersten Stints auf der weichen Reifenmischung klagte der Brite noch über das unruhige Fahrverhalten seines Boliden.

"Im zweiten Stint habe ich dann etwas mehr Gefühl für das Auto bekommen und bin immer mehr in der Rhythmus gekommen. Ich bin überglücklich mein erstes Formel-1-Rennen beendet zu haben", freute sich Stevens. Weiter bedankte auch er sich für die Unterstützung der Fans, die den Start beim Saisonfinale ermöglichten.