Die kleinen Teams der Formel-1-Weltmeisterschaft machen aktuell eine harte Zeit. Vor allem finanziell fehlt es an allen Ecken und Enden. Caterham ging, nachdem vor dem Grand Prix der USA der Insolvenzantrag gestellt wurde, ungewöhnliche Wege. Man ließ den Rennstall von Fans und anderen Sympathisanten wieder liquide machen und kann so nach zwei Rennen Pause beim Saisonfinale in Abu Dhabi wieder an den Start gehen - im Gegensatz zum Rivalen Marussia, der wohl auch im Emirat fehlen wird.

Klarerweise ist die Freude beim Team nun groß. "Das Ausmaß an Unterstützung und Hilfe, das wir empfangen haben seit wir für Caterham verantwortlich sind, ist einfach überwältigend", sagte Insolvenzverwalter Finbarr O'Connell. "Vor allem in den letzten zehn Tagen, wo wir es nicht nur bis nach Abu Dhabi geschafft haben, sondern auch die Autos abgestimmt und rennfertig gemacht haben. Daher wollen wir allen danken, die das möglich gemacht haben: unseren wichtigen Partnern wie Renault, Red Bull Technology, Pirelli, Dell und Total, auf die wir angewiesen sind, um Rennen zu bestreiten. Sie haben uns toll unterstützt und es leichter gemacht, an dieses Projekt zu glauben. Danke! Und natürlich geht auch ein großer Dank an alle Teammitglieder, die der menschliche Motor dieses Teams sind und nie aufgegeben haben."

O' Connells Dankesorgie war damit noch nicht beendet: "Ich möchte auch allen Unternehmen und jedem einzelnen Fan danken, der uns auf der Crowdfunding-Seite unterstützt hat. Wir waren überzeugt, dass das der richtige Weg ist, aber das Ausmaß an Unterstützung, das wir in so kurzer Zeit erhalten haben, war eine sehr positive Überraschung. Es freut uns sehr, dass so viele Leute mit uns einer Meinung sind und glauben, dass wir es verdienen, hier in Abu Dhabi ein Rennen zu fahren und eine Zukunft zu haben. Eine Million Mal danke!"

Nun muss man auf die Unterstützung der Leute aber auch mit dementsprechenden Leistungen antworten. "Jetzt ist es Zeit, Rennen zu fahren. Ich hoffe, dass wir in Abu Dhabi ein solides Wochenende haben können. Das wäre auf jeden Fall die beste Art, um allen noch einmal zu danken und eine der interessierten Gruppen von der endgültigen Übernahme des Teams zu überzeugen", meint der Insolvenzverwalter.