Er kommt spät, aber er wird kommen: Der neue F2005. Und weil die zusätzliche Entwicklungszeit der Italiener für ihren neuesten "Geniestreich" mehr Spielraum für Anpassungen an die neuen Aerodynamikregeln bietet, befürchtet Frank Williams bereits einen weiteren Quantensprung der Roten.

Nach seinem ersten Testtag mit dem Team in diesem Jahr bestärkte der amtierende Weltmeister Michael Schumacher die Konkurrenz nun in diesem Glauben: "Ich glaube, dass unser aktuelles Auto stark genug ist um die Konkurrenz herauszufordern", so Schumacher, der mit einem 2004er Ferrari gestern eine klare Bestzeit in Barcelona setzte. "Wir haben mit dem F2004 ein zuverlässiges Auto und das ist zu Jahresbeginn besonders wichtig. Deswegen kann ich in unserer Planung keinen Nachteil sehen."

Dennoch gibt Schumacher zu, dass er in dieser Saison einen "härteren Gegenwind" als im vergangenen Jahr erwartet. "Es wäre töricht, wenn wir glauben würden, dass wir wieder alle bis auf drei Rennen gewinnen können." Am meisten erwartet der siebenfache Champion dabei von McLaren Mercedes. "Und zwar vom ersten Rennen in Australien an."

Schumacher gesteht deswegen offen ein, dass die Roten bis der neue F2005 Anfang Mai beim Großen Preis von Spanien in Barcelona debütieren wird, durchaus "ein paar Punkte verloren" haben könnten. "Aber dann werden wir alle Zuverlässigkeitsprobleme ausgeräumt haben und davon profitieren. Dies sollte die anfänglichen Verluste wieder ausgleichen. Es ist ein Tauschgeschäft – mal sehen wer am Ende Recht behalten wird..."