Eigentlich wollte CVC, der Inhaber der kommerziellen Formel-1-Rechte, die Königsklasse des Motorsports bereits 2012 in Singapur an die Börse bringen. Damals gerieten die Pläne aufgrund der schlechten Weltwirtschaftslage und Bernie Ecclestones Gerichtsverfahren ins Stocken. Mittlerweile sind diese Probleme Geschichte, weshalb CVC laut einem Bericht von Bloomberg vorhatte, den Börsengang im Frühjahr 2015 zu vollziehen. Goldman Sachs, Morgan Stanley und UBS sollen demnach damit beauftragt worden sein, ein Ausgabeangebot zu erarbeiten.

Der Termin dürfte allerdings erneut nicht gehalten werden können. Angesichts der jüngsten wirtschaftlichen Horrormeldungen rund um Caterham und Marussia, die Insolvenz anmelden mussten, sowie dem drohenden Aufstand der kleinen Privatteams, um den Verteilungsschlüssel der Preisgelder zu ändern, will CVC offenbar abwarten, bis sich die Nachrichtenlage wieder beruhigt hat. Oliver Weingarten, vormals Generalsekretär der Teamvereinigung FOTA, erklärte, dass CVC die Negativität rund um den Sport verschwinden lassen wolle und mehr Stabilität anstrebe, ehe der Markteintritt erfolgt.