Sauber hat den Fahrermarkt mit der Verpflichtung von Marcus Ericsson und Felipe Nasr ins Rollen gebracht. Bald könnte die richtige Lawine losschießen, schließlich stehen viele prominente Namen auf der Liste. Einer der Kandidaten ist Romain Grosjean, dessen Zukunft noch nicht offiziell bestätigt worden ist. "Bald sollte es soweit sein. Hoffentlich an diesem Wochenende, wir sind nah dran", sagte der Lotus-Pilot am Rande des Brasilien Grand Prix in Sao Paulo.

Grosjean nahm zuletzt die Wartestellung ein. Der Franzose hat sein Ziel noch nicht aufgegeben, bei einem der großen Teams anzudocken. McLaren war bis zuletzt die wahrscheinlichste Option gewesen, sollte sich das Team entscheiden, neben Fernando Alonso noch einen weiteren Neuling zu verpflichten. Grosjeans Tendenz zeigt allerdings in Richtung Lotus. Dort hat er eine Performance-Klausel und zumindest die Möglichkeit, das Team zu verlassen.

Bleibt Romain Grosjean bei Lotus?, Foto: Sutton
Bleibt Romain Grosjean bei Lotus?, Foto: Sutton

McLaren als Option

Aus Enstone war zuletzt zu hören, dass Grosjean gern bleiben könne. Da sich mit Adrian Sutil und Esteban Gutierrez nun aber noch mehr freie Fahrer auf dem Markt tummeln, bieten sich den Teams mehrere Möglichkeiten. Nicht selten spielen die Sponsoren der einzelnen Piloten eine Rolle. Ein Knackpunkt bei Grosjean war dessen Förderer Total, der nächstes Jahr nicht zum Mercedes-befeuerten und von Petronas geschmiertem Lotus-Boliden passt. Grosjean selbst hatte diesem Umstand allerdings keine hohe Relevanz zugesprochen.

"Wir finalisieren gerade Dinge und eine Bekanntgabe erfolgt bald", sagte Lotus' stellvertretender Teamchef Federico Gastaldi kürzlich. "Wie ich schon gesagt habe: Romain ist ein sehr wichtiges Mitglied der Enstone-Familie und so wollen wir es auch beibehalten. Wir haben sehr offene und fortlaufende Gespräche. Ich hoffe, dass wir uns sehr bald in einer Position befinden, in der wir alles offenlegen können."

Grosjeans großes Ziel: Bei einem Top-Team fahren, Foto: Sutton
Grosjeans großes Ziel: Bei einem Top-Team fahren, Foto: Sutton

Keine Sorgen um die Zukunft

Dass Grosjean plötzlich ganz ohne Cockpit dastehen könnte - siehe Sutil wahrscheinlich - darum machte er sich keine Sorgen. "Es war hart, es in die Formel 1 zu schaffen, als es 22 Plätze gab", sagte er. "Jetzt sind noch 18 übrig. Das macht es umso schwieriger. Es ist nicht einfach für Fahrer, in die Formel 1 zu kommen. Aber ich habe eine gute Position innerhalb des Teams und die Dinge gehen in die richtige Richtung."