Der Große Preis von Brasilien steht für Geschichte. In der Vergangenheit gab es viele großartige Formel 1-Fahrer, die aus Brasilien stammten. Was die Strecke so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass sie 750 Meter über dem Meeresspiegel liegt, somit verlieren wir sehr viel an Motorleistung und an Abtrieb. Die Luft ist sehr viel dünner. Das hat Einfluss auf eine Vielzahl an Dingen, unter anderem auch auf unsere Startperformance. All diese Dinge gilt es zu adaptieren.

Gleichzeitig fahren wir in Brasilien gegen den Uhrzeigersinn. Es gibt nicht viele Strecken, auf denen das der Fall ist. Die linke Hälfte des Halses wird sehr stark beansprucht. Auch die Start-Ziel-Gerade ist einzigartig, denn es ist eigentlich keine Gerade, sondern eine kontinuierliche Kurve. Man ist ständig am Lenken, was ebenfalls sehr auf die Halsmuskeln geht.

Interlagos ist eine der besten Rennstrecken zum Überholen. Man kann am Gegner leicht dran bleiben, um dann im richtigen Moment zu überholen. Die beste Stelle ist definitiv die erste Kurve.

Wir haben hier in der Vergangenheit schon einige tolle Grands Prix erlebt. Auch das Wetter kann in Brasilien für spannende Rennen sorgen, die toll am TV-Bildschirm zu verfolgen sind. Zudem findet das Rennen in den Abendstunden statt, perfekt für das Hauptabendprogramm. Ich bin überzeugt, dass die Fans auch das diesjährige Rennen genießen werden.