Lotus geschlagen und in Q2 eingezogen, ansonsten aber nicht viel erreicht. So könnte man das Qualifying in Suzuka aus Sicht von Sauber zusammenfassen. Obwohl Esteban Gutierrez im ersten Teil des Zeittrainings bis auf den zwölften Platz vorstoßen konnte und sogar schneller unterwegs war als Weltmeister Sebastian Vettel, hatte das Team aus der Schweiz in Q2 keine Chance mehr. Startreihe acht für Adrian Sutil und Gutierrez.

"Ich habe es knapp ins Q2 geschafft, in dem wir dann ein paar Veränderungen an der Balance des Autos vorgenommen haben, die einen deutlichen Schritt ermöglichten", erläutert Sutil, der letztlich drei Zehntelsekunden schneller unterwegs war als sein Teamkollege. "Mehr als ein 15. Platz war leider nicht möglich. Ich glaube dennoch, dass wir morgen aufgrund der aktuellen Wettervorhersage gute Möglichkeiten haben könnten."

Gutierrez klagte nach der Niederlage gegen Sutil über Verkehr in der Aufwärmrunde, der eine bessere Leistung verhindert hätte. "Die Reifentemperatur war nicht dort, wo sie hätte sein sollen, deshalb brachte ich die Reifen nicht richtig zum Arbeiten. Doch morgen kann das schon alles ganz anders aussehen, falls die Wetterbedingungen so sind, wie derzeit angekündigt", hofft der Mexikaner.

Kann Sauber Marussia noch abfangen?

Dort sollte Sauber endlich einmal gut aufgestellt sein, denn das Team konnte in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt sammeln und rangiert in der Konstrukteurswertung nur auf dem zehnten Rang, nachdem man im Vorjahr unter anderem Toro Rosso und Williams hinter sich lassen konnte. 2014 scheint nur noch Marussia in Reichweite, die Underdogs sammelten in Monaco zwei Zähler.

Die Teamchefin gibt sich jedenfalls kämpferisch: "Angesichts des schwierigen Freitags haben wir die Distanz zur Konkurrenz im Qualifying verringert", so Monisha Kaltenborn. "Laut Wetterprognose ist morgen alles offen, daher wird es wichtig sein, dass wir uns auf das Rennen konzentrieren und jede Möglichkeit nutzen."